Bochum. Am Freitag in Fürth trifft Trainer Robin Dutt vom VfL Bochum auf einen „besonderen Freund“ aus gemeinsamen Freiburger Tagen: Damir Buric.
Ein kollegiales Verhältnis zu den gegnerischen Fußball-Lehrern darf man Robin Dutt grundsätzlich unterstellen. Aber am Freitag in Fürth trifft der Trainer des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum auf einen „besonderen Freund“ aus gemeinsamen Freiburger Tagen. Damir Buric war Co-Trainer unter Dutt und hat im September des vergangenen Jahres die schwach gestartete SpVgg Greuther Fürth übernommen. Zwar sind die Franken im sehr weit gefassten Abstiegskampf noch nicht aus dem Gröbsten raus, haben aber gleichwohl bislang eine beeindruckende Rückrunde hingelegt.
VfL-Trainer Dutt: "Buric ist ein Entwicklungstrainer"
Dutt überrascht das nicht. Für den Trainer des VfL Bochum ist Damir Buric ein „Entwicklungstrainer“. Heißt: Gibt man ihm genug Zeit, wird er die Mannschaft, die er gerade betreut, besser machen. Wer sich am Freitag durchsetzen wird, hängt demnach vor allem davon ab, welche Spieler ihre Qualitäten auf den Rasen zu bringen vermögen. Denn die Trainer dürften sich kaum überrumpeln können. Dutt: „Wir kennen uns in- und auswendig.“
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Der Bochumer Übungsleiter hat in der Begegnung mit dem 1. FC Kaiserslautern die beruhigende „Erkenntnis“ gewonnen, den „einen oder anderen Spieler in der Hinterhand zu haben“. Robin Dutt war also mit dem Auftritt der Jungs aus der zweiten Reihe zufrieden. Dennoch dürfte er, so er denn kann, in Fürth wieder seine Stammformation favorisieren.
Jan Gyamerah zum Beispiel, der am Dienstag signalisierte, mit großer Wahrscheinlichkeit am heutigen Mittwoch ins reguläre Mannschaftstraining zurückkehren zu können. Dass Danilo Soares nach abgesessener Sperre wieder zur Startelf zählen wird, darf man ohnehin unterstellen. Lediglich Stefano Celozzi, der gestern mit Gyamerah und Timo Perthel ein Sonderprogramm absolvierte, gab sich etwas zurückhaltender. „Könnte besser sein“, antwortete der Routinier auf die Frage nach seinem Befinden, wollte sich aber noch mit einem Physiotherapeuten kurzschließen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sollte Celozzi noch einmal passen müssen, wären immerhin mit Soares und Gyamerah zwei Außenverteidiger zurück.
VfL-Spielmacher Kevin Stöger zieht es in die Bundesliga
Abseits der jede Woche neu gestellten Frage nach Erfolg oder Misserfolg verfolgt Robin Dutt einen „Entwicklungsplan über die Saison hinaus“. Dieser Plan ist nicht an bestimmte Spieler gebunden. Dass es Kevin Stöger nach einer starken Saison in die Bundesliga zieht, wie er bereits vor Wochen mitgeteilt hat, kann man „ihm nicht verübeln“, sagt VfL-Sportvorstand Sebastian Schindzielorz“, der hinzufügt, dass sich der Österreicher „tadellos verhält“. Man darf davon ausgehen, dass sich der VfL um Ersatz bemühen wird, sollte Stöger in Frankfurt, Köln oder Nürnberg, wie von „Bild“ gemutmaßt, vor Anker gehen.