Bochum. Der sportliche Erfolg gräbt der Opposition des Zweitligisten VfL Bochum das Wasser ab. Die Gruppen stellen ihre Bemühungen vorerst ein.

Wichtig is auf’m Platz“ – eine der Kernweisheiten des Fußball-Business trifft zum Leidwesen der Opposition derzeit auch auf den VfL Bochum zu. Weil sich nicht genügend Unterstützer finden, stellen die Gruppen, die mittels einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den Aufsichtsrat für die monetelangen Querelen verantwortlich machen wollten, ihre Bemühungen vorerst ein. Das haben Simon Zimmer (Rettet den VfL), Christian Schmitfranz (Faninitiative Bochum), Simon Oesterwalbesloh (Blau-Weiße Brille) und Gerrit Starczewski (Pottoriginale) dieser Zeitung mitgeteilt. Gleichwohl werde man die von Mitgliedern gesammelten rund 800 Unterschriften (10 Prozent) dem Klub überreichen, heißt es in dem Schreiben.

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Es gebe „keine Differenzierung zwischen sportlicher Lage und notwendigen strukturellen Veränderungen im Umfeld des Klubs“, klagen die Sprecher der Initiativen, die nach wie vor Anlass zur Aufarbeitung der Geschehnisse sehen, weil, wie es heißt, „der Aufsichtsrat seiner Kontrollfunktion zu lange nicht nachgekommen ist und sich nur auf äußersten Druck der Öffentlichkeit zum Handeln veranlasst sieht“.

Potenzielle eigene Kandidaten für den Aufsichtsrat haben sich offensichtlich zurückgezogen. Man werde deshalb derzeit „nicht für eine konkrete personelle Neubesetzung des Aufsichtsrates werben“.