Bochum. Der VfL Bochum verliert sein nächstes Spiel. Schalke-Leihgabe Luke Hemmerich enttäuscht gegen Arminia Bielefeld. Die Einzelkritik.
Vor 12.417 Zuschauern blieb der VfL Bochum gegen Arminia Bielefeld erneut blass. Die Einzelkritik nach der 0:1-Niederlage.
Felix Dornebusch: Wurde von der Bielefelder Offensive so gut wie gar nicht gefordert, musste dennoch spielentscheidend hinter sich greifen: Beim Wahnsinns-Freistoß von Florian Hartherz ohne jede Chance. War nach einer Viertelstunde bei Weihrauchs zu zentralem Kopfball zur Stelle. Nach 56. Minuten mit einer etwas verunglückten Faustabwehr, reagierte in der 86. Minute glänzend. Note: 3
Jan Gyamerah: Einer der ganz wenigen Aktivposten im Spiel des VfL: Gewann wichtige Zweikämpfe, war mutig im Spiel nach vorne. In brenzligen Situationen wusste sich der 22-Jährige mit weiten Bällen nach vorne zu befreien, war in der 56. Spielminute gegen Keanu Staude zur Stelle. Note: 3,5
Tim Hoogland: Gab dem Arminen Fabian Klos so gut wie keinen Raum zur Entfaltung. Bildete ein recht stabiles Duo mit Patrick Fabian und versuchte das Offensivspiel durch den einen oder anderen Diagonalball zu beleben – dennoch nicht so stark wie sonst. Note: 4
Patrick Fabian: Rückte für Maxim Leitsch in die Startelf und zahlte das in ihm gesetzte Vertrauen in weiten Teilen des Spiels zurück. Wurde im Aufbauspiel häufig gesucht, agierte weitestgehend mit einem äußerst geschickten Zweikampfverhalten. Note: 3,5
Luke Hemmerich: Oftmals zu zögerlich, im Spiel nach vorne viel zu ängstlich. Gleich zweimal zu weit weg von Weihrauch (15. und 64. Spielminute). Sah nach einer Grätsche unmittelbar vor dem eigenen Strafraum die Gelbe Karte – Florian Hartherz dankte es ihm und traf zum 0:1-Rückstand. Note: 5,5
Thomas Eisfeld: Der ehemalige Londoner spielte im zentralen Mittelfeld eine passable Partie - mehr nicht. Mit schnellem Passspiel und Ballverlagerungen versuchte er das Spiel schnell zu machen. War sich für keinen Weg zu schade, klärte einige Situationen im eigenen Strafraum. Im Bochumer Offensivspiel jedoch ohne Impulse. Note:4,5
Anthony Losilla: Zeigte nach seiner Sperre, dass er aus der Bochumer Startelf nicht wegzudenken ist. War der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des VfL, äußerst präsent in der Zentrale und resolut in der Zweikampfführung. Belohnte seine solide Vorstellung nach 23 Minuten beinahe mit dem 1:0. Note: 2,5
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Philipp Ochs: Die Leihgabe von der TSG Hoffenheim war bemüht – aber glücklos. Seine ungenauen Pässe landeten nicht selten beim Gegner. In der 36. Minute jedoch mit einem starken Diagonalball auf Robbie Kruse. Ansonsten recht blasses Spiel der Nummer 14. Machte nach 61 Minuten Platz für Lukas Hinterseer. Note: 4,5
Kevin Stöger: Fungierte als hängende Spitze hinter Johannes Wurtz, musste im defensiven Umschaltspiel wichtige Meter nach hinten machen. Das laufintensive Spiel sorgte für die eine oder andere Ungenauigkeit in seinem Spiel. Hatte nach 60 Minuten die Riesen-Chance zum 1:0 auf dem Schlappen, scheiterte aber am exzellent reagierenden Stefan Ortega. Note: 4,5
Johannes Wurtz: Bediente Kruse in der ersten Halbzeit mit einem starken Pass in die Schnittstelle der Bielefelder Viererkette – beim Zuspiel stand der Australier jedoch hauchdünn im Abseits. Sonst kam vom derzeit glücklosen Stürmer so gut wie gar nichts. Note: 5
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Robbie Kruse: Wie immer sehr lauffreudig, brachte Stöger in der 23. Minute mit einer scharfen Hereingabe ins Spiel. Erzielte nach einer knappen halben Stunde die vermeintliche 1:0-Führung für den VfL, zielte nach 38 Minuten aus der Distanz etwas zu ungenau. Note: 4
Lukas Hinterseer: Kam nach 61 gespielten Minuten ins Spiel, konnte in der halben Stunde keine Akzente mehr setzen – mehr Mitläufer als Antreiber. Note: 5