Bochum. Jens Rasiejewski bleibt über die Winterpause hinaus Cheftrainer des Zweitligisten VfL Bochum. Das gab der VfL am Freitagmittag bekannt.

Chef- statt Interimstrainer: Jens Rasiejewski trainiert über die Winterpause hinaus die Profis des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. Der 42-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Das gab der VfL am Freitagmittag bekannt. Vorstand, Aufsichtsrat und Trainer hätten sich auf diesen gemeinschaftlichen Beschluss geeinigt. Zuvor hatte Rasiejewski beim VfL die U19 trainiert.

Rasiejewski gewann mit dem VfL nur zwei von acht Spielen

„Jens Rasiejewski war bereit, in einer schwierigen Phase die Mannschaft zu übernehmen und hat in kurzer Zeit unter Beweis gestellt, dass er in der Lage ist, mit ihr erfolgreich zu arbeiten. Unter seiner Führung hat sich das Team wieder stabilisiert, vor allem in der Defensive, auch aufgrund klarer Vorgaben in puncto Spielanlage“, sagte Bochums Sportvorstand Christian Hochstätter und ergänzte: „Es ist Teil unserer Philosophie, dass die eigenen U19-Trainer durch die enge Verzahnung zwischen dem Profi- und dem Talentwerksbereich in der Lage sein sollen, die Lizenzmannschaft zu übernehmen. Bei Jens Rasiejewski wird dieser Plan nun schneller umgesetzt, als wir uns das im Sommer noch vorgestellt hatten. Wir sind davon überzeugt, dass seine ruhige, sachliche und analytische Arbeit auch weiterhin zum Erfolg führen wird.“

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Hochstätter und Rasiejewski kennen sich gut. Im Jahr 2008 assistierte Rasiejewski Hochstätter bei Hannover 96. Neun Jahre später arbeiten beide beim VfL zusammen. „Die Herausforderung ist seit Beginn meiner Trainertätigkeit für den VfL nicht kleiner geworden, doch die Mannschaft zieht hervorragend mit und setzt die Vorgaben immer besser um“, sagt Rasiejewski.

Seine Bilanz ist indes bisher nur durchschnittlich. Von acht Pflichtspielen unter Rasiejewskis Regie gewann Bochum nur zwei. Die übrigen vier Partien endeten mit einem Unentschieden. Die Spiele gegen die Abstiegskandidaten Kaiserslautern (0:0), Fürth (1:1) und Aue (1:1) waren die spielerisch schwächsten der vergangenen Jahre.

Rasiejewskis Beförderung dürfte auch mit fehlenden Alternativen zusammenhängen. Die VfL-Kandidaten Kosta Runjaic (Pogon Stettin), Markus Kauczinski (FC St. Pauli) und Heiko Vogel (Sturm Graz) unterschrieben in den vergangenen Wochen bei anderen Vereinen.