Bochum. Nachdem Leon Goretzka in einem Fernsehbeitrag über den VfL schwärmte, haben die Bochumer in den sozialen Medien mit einem Liebesbrief reagiert.
Dass Leon Goretzka und der VfL Bochum eine besondere Beziehung zueinander pflegen, ist keine Neuigkeit. In Bochum geboren, wechselte der heutige Profi des FC Schalke 04 schon mit sechs Jahren zum VfL. Goretzka durchlief dort alle Jugendmannschaften, ehe der hochveranlagte Mittelfeldspieler bereits 2012 mit nur 17 Jahren in den Kader der ersten Mannschaft aufstieg.
Nach einer starken Premierensaison in der 2. Bundesliga wechselte Goretzka nur ein Jahr später nach Schalke. Mit gerade einmal 18 Jahren. Wie groß Goretzkas Verbundenheit zu seinem Heimatklub noch immer ist, unterstrich der Nationalspieler am Sonntag in der Sportschau. "Ich möchte dem VfL noch einmal etwas zurückgeben. Zumal mein überraschender Abgang nicht optimal verlaufen sei", sagte Goretzka, der als Torschütze des Monats Oktober ausgezeichnet wurde. Deshalb könne er sich gut vorstellen, zum Ende seiner Karriere noch einmal im Bochumer Dress aufzulaufen.
Goretzka hat den Verein im Alleingang gerettet
Bemerkenswerte Worte, die der VfL Bochum am Montag in den sozialen Medien aufnahm und eine Art Liebesbrief an Goretzka veröffentlichte. "Leon, wir kennen dich beim VfL ja nun schon seit ein paar Jahren. Und wir wissen, dass du nicht nur ein Spieler mit riesigem Talent, sondern auch ein Mensch mit großem Herz bist", heißt es unter anderem in dem Beitrag der Bochumer. Schon damals, als er seinen ersten Profivertrag unterschrieb, hätte Goretzka problemlos ablösefrei zu einem internationalen Topklub wechseln können. Doch "du", so der VfL, "hast es nicht gemacht. Stattdessen hast du einen mehrjährigen Vertrag beim VfL unterschrieben, weil du deinem Heimatverein etwas zurückgeben wolltest. [...] In Bochum würden wir sagen: ehrliche Haut".
Doch damit nicht genug: Goretzkas damaliger Wechsel habe den VfL damals im Alleingang finanziell gerettet. "Der VfL steckte zu dieser Zeit in einer seiner schwersten finanziellsten Krisen", heißt es in dem Beitrag von Vereinsseite. "Wenn hier also irgendjemand mal irgendwann etwas zurückgeben muss, dann ist es nicht Leon Goretzka, sondern der VfL Bochum."