Bochum. . Der VfL Bochum steht vor einem wichtigen Auswärtsspiel. Am Freitag treten die Bochumer beim Tabellenschlusslicht 1. FC Kaiserslautern an.

Nimmt man die Saisonziele zum Maßstab, hätte es ein Gipfeltreffen sein können, aber dafür ist der VfL Bochum derzeit vom angestrebten Aufstieg in die Bundesliga zu weit entfernt. So taugt das leistungsgerechte 0:0 gegen den souveränen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf am Montag vor allem als Mutmacher für die kommende Aufgabe der Bochumer an diesem Freitag (18.30 Uhr). Vom Spitzenteam Düsseldorf zum Schlusslicht Kaiserslautern – dazwischen liegen für die Bochumer nur vier Tage.

Dass die Aufgabe bei den hochgradig abstiegsgefährdeten Pfälzern leichter fallen wird, solle bloß keiner seiner Spieler glauben, meint Jens Rasiejewski, der zumindest bis zur Winterpause auf der Trainerbank das Sagen haben wird.

Niederlage bedeutet Abstiegsstrudel

„Wir brauchen wieder die Intensität von Montag“, sagt Rasiejewski, der auf dem Betzenberg einen Sieg anstrebt, um sich mit dem VfL von den bedrohlichen Tabellenplätzen abzusetzen. Verlieren die Bochumer das Auswärtsspiel, fänden sie sich im Abstiegsstrudel wieder.

Weitere Sorgen könnte die personelle Situation bereiten. Gut möglich, dass neben dem Gelb-Rot-gesperrten Lukas Hinterseer ein zweiter VfL-Akteur am Grünen Tisch aus dem Verkehr gezogen wird.

Der DFB-Kontrollausschuss, so VfL-Vorstand Christian Hochstätter, ermittelt gegen Kevin Stöger wegen dessen ungeahndeter Arm-Attacke gegen Adam Bodzek. Die Bochumer harren der Dinge und müssen momentan, so Trainer Rasiejewski, „zweigleisig“ fahren - mit Stöger als 19. Mann an Bord. Robbie Kruse fehlt weiterhin verletzt.