Bochum. Mit viel Glück besiegte der VfL Bochum Dynamo Dresden mit 3:2 (2:1). Felix Bastians war der entscheidende Spieler. Hier sind die Stimmen.
In der Abwehr warf er sich in jeden Ball, stürzte sich bis zur letzten Sekunde mit voller Kraft in alle Zweikämpfe und Kopfballduelle - und auch in der Offensive war Kapitän Felix Bastians beim 3:2 (2:1)-Erfolg des VfL Bochum im Zweitligaspiel gegen Dynamo Dresden der entscheidende Spieler. Bastians erzielte zwei Tore.
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Dieses Kunststück gelingt dem Abwehrspieler nicht so oft. „Im Training vielleicht, oder auf der Playstation“, sagte er nach dem Spiel in der Mixed Zone. Doch bei aller Freude über seine gute Leistung und den ersten Saisonsieg schätzte Bastians die Leistung seines Teams korrekt ein: „Dieser Sieg war extrem wichtig für uns - aber die zweite Halbzeit will ich mir eigentlich nicht auf DVD anschauen. Wir sind ganz falsch angelaufen. Am Ende war der Sieg nicht unverdient, aber hart erarbeitet.“
Stürmer Lukas Hinterseer, der kurz vor dem Schlusspfiff das 3:2 für den VfL erzielte, zog einen Vergleich zur bitteren 0:2-Niederlage in Bielefeld am Montagabend: „Am Montag ist so ein Schuss nicht reingegangen - heute schon. Für die Stimmung ist der Sieg sehr wichtig, sonst wären es sehr lange zwei Wochen geworden.“ Denn nun folgt eine Länderspielpause - in zwei Wochen tritt der VfL bei Darmstadt 98 an (Sonntag, 13.30 Uhr).
Dresdens Trainer Uwe Neuhaus war fassungslos. Vor einer Woche hatte Dynamo das Heimspiel gegen Sandhausen mit 0:4 verloren - und in Bochum die erste Hälfte verpennt: „Ich bin bitter enttäuscht. Wenn wir in zwei Spielen drei solche Halbzeiten abliefern, dann hat das wenig mit der 2. Bundesliga zu tun.“
Hier sind die Trainer-Stimmen zum Spiel:
Ismail Atalan (Trainer VfL Bochum): „Am Montag in Bielefeld hatten wir das Glück nicht - heute schon. In der ersten Halbzeit haben wir gut Fußball gespielt - in der zweiten aber um das 2:2 gebettelt. Die Mannschaft hat gesehen, zu was sie fähig ist. Wir müssen aber noch einiges tun, damit wir bessere Ergebnisse erzielen.“
Uwe Neuhaus (Trainer Dynamo Dresden): „Ich bin bitter enttäuscht. Wenn wir in zwei Spielen drei Halbzeiten in dieser Verfassung umherlaufen, dann hat das wenig mit der 2. Bundesliga zu tun. Wir haben es trotz Führung nicht geschafft, das auf den Platz zu bringen, was wir können und was ich erwarten kann. Wir verteilen Geschenke und liegen mit 1:2 zurück. In der zweiten Halbzeit war eine Reaktion zu sehen. Mir stellt sich die Frage: Warum erst in der zweiten Halbzeit?“