Bochum. Der VfL Bochum hat seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Die Mannschaft von Ismail Atalan gewann das Heimspiel gegen Dynamo Dresden mit 3:2 (2:1).
- Der VfL Bochum hat seinen ersten Saisonsieg eingefahren
- Die Mannschaft von Ismail Atalan gewann das Heimspiel gegen Dynamo Dresden mit 3:2 (2:1)
- Die Einzelkritik der VfL-Spieler
Die VfL-Profis in der Einzelkritik:
Manuel Riemann: Nach seinem unglücklichen Auftritt in Bielefeld musste sich der Bochumer Torhüter unter der Woche viel Kritik gefallen lassen. Gegen Dresden wirkte Riemann ausgeglichen, souverän. Er bereitete mit einem langen Ball den 1:1-Ausgleich vor (16.). Überragende Parade bei Heises Freistoß (73.). Beim Ausgleich chancenlos. Note: 2,5
Danilo Soares, bis 45.: Eigentlich hatte jeder erwartet, dass er nach Celozzis Genesung wieder auf die linke Abwehrseite rückte, doch er blieb rechts. Dort machte er seine Aufgabe zwar gut, aber nicht so überzeugend wie noch in Bielefeld. Hatte einige sehr gute Aktionen dabei, handelte hin und wieder aber auch unüberlegt. Note: 3,5
Tim Hoogland: Vor dem 0:1 grätschte er gegen Berko ins Leere (11.), spielte danach aber gewohnt sicher und konzentriert. Hoogland leistete im Abwehrzentrum viel Drecksarbeit, bügelte auch immer wieder die Patzer seiner Kollegen aus. Hoogland machte, wie auch Bastians, ein gutes Spiel in der Defensive. Er leistete die Vorarbeit zum Hinterseer-Treffer (88.). Note: 2
Felix Bastians: Keine Frage: Bochums Kapitän wäre der Mann des Tages beim VfL gewesen – sofern es denn beim 2:1 geblieben wäre. Erst spekulierte er beim Fehler von Ballas richtig und traf zum Ausgleich (16.), dann verwandelte er den Foulelfmeter sicher zur ersten Bochumer Führung in der Saison (27.). Auch seine eigentliche Aufgabe – das Zusammenhalten der Abwehr – erledigte er souverän. Note: 1,5
Stefano Celozzi: Begann auf der linken Seite, wechselte aber nach der Pause auf die gewohnte rechte Seite. Gutes Zweikampfverhalten, solide Leistung. Keine Auffälligkeiten. Das spricht für Celozzi, der nach auskurierter Verletzung wieder in der Startelf stand. Allerdings lief ihm Kreuzer in der 83. Minute gefährlich davon. Note: 3,5
Thomas Eisfeld, bis 22.: Ohne Bewertung.
Anthony Losilla: Der Franzose lieferte im Mittelfeld eine solide Partie ab. Starke Rettungstat gegen Röser (53.). Mit zunehmender Spieldauer aber verpasste es Losilla wie seine Kollegen, nach Abwehraktionen wieder aufzurücken. Note: 3
Kevin Stöger: Ein starkes Spiel des Geburtstagskindes. Er spielte den Pass auf Kruse, der den Foulelfmeter gegen Müller herausholte (16.). Stöger hinterließ insgesamt einen sehr guten Eindruck. Vor allem wegen seiner Übersicht und seiner Fähigkeit, auch in hektischen Situationen das Spiel unter Kontrolle zu halten. Nach der Pause weniger auffällig. Note: 2,5
Robbie Kruse, bis 80.: Er begann auf der rechten Seite, wo es zunächst nicht besonders gut lief. Nach gut 15 Minuten tauschte er mit Selim Gündüz – das zahlte sich unmittelbar aus: Kruse holte den Foulelfmeter raus und hatte damit Anteil daran, dass der VfL wieder zurück ins Spiel fand. Auch er schaltete nach dem Seitenwechsel einen Gang zurück. Note: 3,5
Lukas Hinterseer: Was für eine Erlösung für den Österreicher! In der 88. Minute schoss er den 3:2-Siegtreffer für den VfL – sein erstes Tor in der Liga. Und das erste Stürmer-Tor des VfL. Zuvor hatte Hinterseer – wieder einmal – einen schweren Stand bei den gegnerischen Verteidigern gehabt und sich nur selten zeigen können. Wirkte oft gehemmt. Note: 3
Selim Gündüz: Auf der linken Seite wirkte er verloren. Ging engagiert in die Aktionen, verhaspelte sich allerdings auch oft. Insgesamt war es nicht die beste Leistung des Bochumer Außenspielers, auch wenn er in der 64. beinahe das dritte Bastians-Tor vorbereitete. Note: 4,5
Vitaly Janelt, ab 22.: Er hatte einen schweren Stand, als er bereits nach 21 Minuten für Eisfeld eingewechselt wurde. Dem jungen Mittelfeldspieler war die lange Verletzungspause anzusehen. Ihn traf beim 2:2-Ausgleichstreffer eine Mitschuld: Er köpfte den Ball in die Mitte. Dort wartete Aias Aosman. Note: 4
Maxim Leitsch, ab 45.: Kam nach der Pause für Soares und fand zunächst nicht gut ins Spiel. Erzielte beinahe ein Eigentor (50.), offenbarte häufig Schwächen in den Zweikämpfen. Ließ seine Gegner oft laufen und brachte damit seine Kollegen in Bedrängnis. Mit Berko war Leitsch schlicht überfordert. Sah nach einem Foul an Benatelli Gelb (70.). Note: 4,5
Johannes Wurtz, ab 80.: Ohne Bewertung.