Bochum. Das halten Spieler, Betreuer und andere, die nahe dran sind, davon, dass beim VfL Bochum nun plötzlich ein neuer Mann die sportliche Richtung vorgibt.

Trainerwechsel sind ja keine Besonderheit im Fußball-Business. Meistens müssen die Fußballlehrer aber dann gehen, wenn der Erfolg ausbleibt oder sogar der Abstieg droht. Manchmal will man auch einfach neue Impulse setzen, weil alles nur noch im selben Trott geschieht. Aber was halten Spieler, Betreuer und andere, die nahe dran sind, davon, dass in Bochum nun plötzlich ein neuer Mann die sportliche Richtung vorgibt.

Mannschaftskapitän Patrick Fabian will sich nicht persönlich über Gertjan Verbeek äußern, hat aber kein Problem mit der Entscheidung der Kluboberen: „Ich trage die Entscheidung des Vereins vollkommen mit, wir stehen auch als Mannschaft klar dahinter. Aber wir tun bestimmt gut daran, uns mit aller Gewissenhaftigkeit weiter auf die neue Saison vorzubereiten.“

Ähnlich sieht das Felix Bastians: „Das ist ja ein schneller Übergang, jetzt ist ein neuer Mann am Ruder. Wir werden die Vorbereitung aber mit derselben Intensität fortführen. Ich bin vorsichtig optimistisch, das bin ich aber eigentlich immer. Ich freue mich auf den neuen Trainer und bin gespannt auf seine Herangehensweise.“

Für Thomas Eisfeld steht die eigene Leistungsfähigkeit und die der Mannschaft im Vordergrund: „Trainerwechsel gehören zum Geschäft, Trainer kommen und gehen. Wir freuen uns jetzt auf einen Neuen und werden angreifen. Das Ziel bleibt: Wir wollen aufsteigen.“

"Es kann ja nur besser werden"

Beschränken sich die Spieler, die vor allem vorausschauen, weitgehend auf Allgemeinplätze, so tauchen in den Aussagen von Mitarbeitern, die ebenfalls täglichen Umgang mit Gertjan Verbeek hatten, durchaus Wertungen auf. „Es kann ja nur besser werden“, sagt einer, der von einem „sehr speziellen Typ“ spricht. Ein anderer, der ziemlich nahe an der Mannschaft ist, meint, der nun geschasste Trainer habe sein Schicksal „selbst zu verantworten“. Ganz nach dem Motto: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.