Bochum. Nur vier Tage nach dem 1:1 in Unterzahl bei Eintracht Braunschweig muss Spitzenreiter VfB Stuttgart wieder ran. Eine Chance für den VfL Bochum?

  • Thomas Eisfeld trainiert wieder mit der Bochumer Mannschaft, Stefano Celozzi hatte sichtlich Freude
  • Beide sind aber noch kein Thema für den Wettkampf, und Timo Perthel fehlt weiterhin im Training
  • VfL-Trainer Gertjan Verbeek muss am Freitag in Stuttgart nur den gesperrten Dominik Wydra ersetzen

Voll war es mal wieder auf dem Trainingsplatz des VfL Bochum. Thomas Eisfeld mischte sogar mit im Mannschaftstraining, und Stefano Celozzi bereitete die Einheit mit der Mannschaft sichtlich Vergnügen. Timo Perthel allerdings fehlte immer noch - und natürlich Kevin Stöger sowie Patrick Fabian.

Weder Celozzi noch Eisfeld werden schon eine Rolle spielen können am kommenden Freitag, wenn der VfL beim VfB Stuttgart antritt und sich auch dort auf ordentlich Gegenwind von den dann wohl gut besetzten Rängen einrichten muss. Zielstrebig marschieren die Stuttgarter zurück in Richtung Bundesliga, und vielleicht gilt das 1:1 in Braunschweig sogar schon bald als wichtige Marke auf diesem Weg. Denn der Spitzenreiter erlaubte sich beim Konkurrenten in Niedersachsen keine Schwäche, obwohl man bereits gegen Ende der ersten Halbzeit nach dem Platzverweis für Marcin Kaminski nur noch zehn Spieler auf dem Platz hatte.

Der VfB hielt dagegen, ließ keine Eintracht-Chance zu und dürfte nun noch mehr Selbstbewusstein getankt haben. Im Spiel eins nach Kevin Großkreutz befand „Maskenmann“ Simon Terodde anschließend zu Recht: „Wir haben super verteidigt.“

Kräftezehrendes Spiel in Unterzahl

Gegen den VfL, in voller Sollstärke und vor dem eigenen euphorisierten Publikum werden sie wohl wieder angreifen. Und im Verlauf des Spiels wird man vielleicht sehen, was schwerer wiegt: Das weiter gewachsene Selbstvertrauen der VfB-Profis oder die Strapaze, bereits vier Tage nach einem kräftezehrenden Spiel in Unterzahl wieder ran zu müssen.

Gelingt es dem VfL, sich den Gegner in der Anfangsphase einigermaßen vom Leibe zu halten, dann dürften die Chancen, auch vom Spitzenreiter etwas mitnehmen zu können, erheblich steigen. Großartig umbauen muss Gertjan Verbeek jedenfalls nicht. Bis auf den gesperrten Dominik Wydra kann er erneut auf alle Spieler, die ihm zuletzt zur Verfügung standen, bauen.