Bochum. . Randale im Sonderzug und Pyro im Stadion. Die Bundespolizei hat nach dem Freitagabendspiel zwischen dem VfL und der Fortuna Bilanz gezogen.

  • Randale im Sonderzug und Pyro im Stadion
  • Die Bundespolizei hat nach dem Freitagabendspiel zwischen dem VfL und der Fortuna Bilanz gezogen
  • Es blieb weitesgehend ruhig

Während die Anreise der insgesamt 24.556 Zuschauer zum Bochumer Stadion ohne nennenswerte Zwischenfälle abgelaufen war, wurde schon zu Spielbeginn im Fanblock der Düsseldorfer gezündelt. Und es ging weiter: Mehrfach musste Bochums Stadionsprecher die Gäste-Fans dazu auffordern, das Abbrennen von Pyrotechnik zu unterlassen.

Auch am Hauptbahnhof soll es zu einem Zwischenfall gekommen sein. Dort habe eine 50-jährige Düsseldorferin im Zug einen Böller gezündet und diesen durch die Tür auf Polizisten geworfen. Gegen die Frau wurde nach der Festnahme ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Außerdem wurde ein zusätzlich bereitgestellter Zug beschädigt. Unbekannte sollen eine Sitzbank aus einem Abteil herausgerissen und anschließend einen Treppenabgang zum Personentunnel im Düsseldorfer Hauptbahnhof geworfen worden sein. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung ein.

In einem Regionalexpress, der auf dem Weg nach Düsseldorf war, wurde bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof der Landeshauptstadt von Unbekannten die Notbremse gezogen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Notfalleinrichtungen wurde eingeleitet.

Ermittlungen wegen Körperverletzung

Am Bochumer Hauptbahnhof sei es außerdem nach Abfahrt des Sonderzuges zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 36-jährigen Essener und einem 39-jährigen Bochumer gekommen. Der 39 Jahre alte VfL-Fan schlug dem Essener mit der Faust ins Gesicht. Auch er wurde festgenommen, gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung.

Insgesamt reisten nach Auskunft der Bundespolizei 1700 Fans mit Zügen nach Bochum. Es wurden insgesamt acht Ermittlungsverfahren eingeleitet.