Der VfL Bochum trifft am Freitagabend auf Fortuna Düsseldorf. Trainer Gertjan Verbeek setzt auf dem 17-jährigen Ulrich Bapoh.
- Ulrich Bapoh ist im offensiven Mittelfeld und im Sturm variabel einsetzbar
- Der deutsche Junioren-Nationalspieler "sollte mal wieder über 90 Minuten spielen", sagt Gertjan Verbeek
- Der VfL-Trainer gibt Görkem Saglam in die U19
Bochums Trainer Gertjan Verbeek musste eine Entscheidung treffen. Und er traf sie zu Gunsten seines Spielers. Was zunächst wie ein Degradierung Görkem Saglams aussah, ist eine Maßnahme, die auf die Entwicklung des U19-Spielers, der zum Profi-Kader des VfL Bochum gehört, einzahlen soll.
Denn nach der Rückkehr von Tom Weilandt und Marco Stiepermann, die beim 1:0-Auswärtssieg in Nürnberg jeweils gelbgesperrt gefehlt hatten, steht Verbeek ein Spieler zu viel für das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Freitag, 18.30 Uhr/live in unserem Ticker) zur Verfügung. Eigentlich war erwartet worden, dass Ulrich Bapoh, der in Nürnberg auf der Bank der Profis saß, Streichkandidat ist. Doch stattdessen entschied sich der niederländische Trainer der Bochumer dafür, Saglam in die U19 zu geben.
Bapoh ist variabel einsetzbar
Die Begründung dafür ist einfach: „Ich habe vier Mittelfeldspieler, das ist einer zu viel“, begründet Verbeek. Zudem soll der talentierte Spielmacher wieder mehr zu Zuge kommen: „Er sollte mal wieder über 90 Minuten spielen.“ Die hätte ihm ob der Konkurrenz im Mittelfeld niemand gewährleisten können. Auch dass der 17 Jahre alte Bapoh wieder im Aufgebot steht, hat Gründe: Der deutsche Junioren-Nationalspieler ist im offensiven Mittelfeld sowie im Sturm variabel einsetzbar.
Auf ebendiesen Mannschaftsteil wird es gegen die Landeshauptstädter, die von 3000 Fans ins Ruhrgebiet begleitet werden, ankommen. Denn erwartet wird, dass die Mannschaft des ehemaligen Bochumer Trainers Friedhelm Funkel tief stehen und den Bochumern das Spiel zunächst überlassen werden.
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Diese Spielsituation erwartet auch Verbeek: „Wir müssen unsere Momente haben, damit es so gut läuft wie letztes Jahr gegen Paderborn, als es zur Pause schon 3:0 stand. Aber das erwarte ich nicht.“
Denn schließlich habe auch die Fortuna die letzten beiden Spieltage verfolgt: „Sie wissen, dass wir Selbstvertrauen haben. Die wissen, dass wir das Spiel machen wollen. Sie sehen auch ihre Möglichkeiten.“