Essen. Uli Hoeneß ist wieder Präsident des FC Bayern. In einem Interview hat er über die Lage der Bundesliga gesprochen - und zwei Revierklubs erwähnt.
- Uli Hoeneß ist wieder Präsident des FC Bayern
- In einem Interview hat er über die Lage der Bundesliga gesprochen
- Und zwei Revierklubs erwähnt
Bayern-Präsident Uli Hoeneß sieht Aufsteiger RB Leipzig als dauerhafte Konkurrenz für den deutschen Fußball-Rekordmeister aus München. "Leipzig ist ein sportlich ernstzunehmender Rivale, um den ich froh bin und der sich über Jahre dort oben halten wird", sagte Hoeneß in einem Interview des am Mittwoch erscheinenden Magazins "Sport Bild". Der FC Bayern hatte seine Spitzenposition in der Bundesliga zum Jahresende erst mit einem 3:0 über den Tabellen-Zweiten kurz vor Weihnachten gesichert.
Die Leipziger seien nicht mit dem 1. FC Kaiserslautern zu vergleichen, der 1998 als Aufsteiger deutscher Meister wurde, meinte Hoeneß. Wegen der ganz anderen Möglichkeiten wollte er den Club auch nicht mit dem englischen Überraschungschampion Leicester City vergleichen. "Ich bin dankbar, dass es einen weiteren Rivalen gibt, der in der Lage ist, ernsthaft um die Meisterschaft mitzuspielen. Das tut dem Wettbewerb und der ganzen Liga gut", unterstrich er.
Kritisch äußerte sich der am Donnerstag 65 Jahre alt werdende Hoeneß zum sportlichen Fall einiger Traditionsclubs. "Ich finde es dramatisch, dass Vereine wie Duisburg, Kaiserslautern oder auch Bochum keine Rollen mehr spielen. Das ist auf die Dauer nicht gut für die Liga", sagte er.
Hoeneß kritisiert den Hamburger SV
"Am dramatischsten sehe ich aber nach wie vor, was in Hamburg passiert", erklärte Hoeneß. "Ich behaupte weiterhin: Mit den Möglichkeiten, die es dort gibt, müsste der HSV eigentlich unser größter Widersacher sein. Aber vielleicht räumt Heribert Bruchhagen dort nun ein wenig auf", meinte er mit Blick auf den neuen Vorstandschef des Bundesliga-Gründungsmitglieds. (dpa)