München. Der neue Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich für seine Wortwahl bei der Hauptversammlung entschuldigt. Er hatte RB Leipzig als “Feind“ bezeichnet.
Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat sich für seine Wortwahl in Bezug auf RB Leipzig entschuldigt. Bei seiner Rückkehr ins Präsidentenamt beim deutschen Fußball-Rekordmeister hatte der 64-Jährige am Freitagabend den Bundesliga-Tabellenführer als "Feind" bezeichnet. "In meiner Euphorie habe ich ein völlig falsches Wort gewählt", sagte er am Samstag beim TV-Sender Sky vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen. Nur im Krieg gebe es Feinde. "Im Fußball gibt es keine Feinde, sondern nur Gegner oder Rivalen", fügte Hoeneß hinzu. "Ich nehme das Wort zurück und entschuldige mich."
Hoeneß war mit fast 98 Prozent auf den Bayern-Chefposten gewählt worden
Hoeneß war am Freitagabend auf der Jahreshauptversammlung mit fast 98 Prozent wieder auf den Bayern-Chefposten gewählt worden. Nur wenige Minuten nach seiner Wahl hatte er den Leipzigern nach deren nächstem Erfolg beim SC Freiburg den Kampf angesagt.
"Leipzig hat 4:1 gewonnen. Wir haben neben Dortmund einen zweiten Feind, den wir jetzt endlich wieder attackieren können", hatte Hoeneß den 7000 Mitgliedern zugerufen. Schon in der Pressekonferenz nach der Versammlung hatte er nicht mehr von einem Feind, sondern von einem "Rivalen" gesprochen. Noch vor dem Spiel gegen Leverkusen stand fest, dass die Bayern auch nach dem zwölften Spieltag hinter dem Aufsteiger aus Leipzig auf Tabellenplatz zwei bleiben. (dpa)