Bochum. Wer spielt gegen St. Pauli neben Tim Hoogland in der Bochumer Innenverteidigung? Wie es scheint, hat Nico Rieble die besten Karten, aufzulaufen.
Dass Gertjan Verbeek vor dem letzten Spiel des Jahres vom VfL Bochum erneut seine Abwehr wird umbauen müssen, wird immer wahrscheinlicher. Auch am Mittwoch war Maxim Leitsch wegen einer Magen-/Darm-Erkrankung die Teilnahme am Training nicht möglich. Und wieder übernahm Nico Rieble den Job neben Tim Hoogland in der Innenverteidigung.
Dass Gertjan Verbeek vor dem letzten Spiel des Jahres erneut seine Abwehr wird umbauen müssen, wird immer wahrscheinlicher. Auch am Mittwoch war Maxim Leitsch wegen einer Magen-/Darm-Erkrankung die Teilnahme am Training nicht möglich. Und wieder übernahm Nico Rieble den Job neben Tim Hoogland in der Innenverteidigung.
Losilla zurück vor die Abwehr
Hoogland und Rieble werden also vermutlich das zentrale Abwehrduo des VfL Bochum bilden, wenn es beim FC St. Pauli am Samstag um die letzten Punkte 2016 geht. Anthony Losilla kehrt damit auf seine Position vor der Abwehr zurück und verdrängt dort Russell Canouse, ansonsten deutet derzeit nichts auf weitere personelle Änderungen hin.
Sollte Rieble den Vorzug erhalten, darf man darauf gespannt sein, wie Gökhan Gül diese Entscheidung bewerten wird. Der 18-jährige U19-Nationalspieler hatte beim 2:2 in Dresden sein Debüt in der Zweiten Bundesliga gegeben, musste dann aber zusehen, wie der gleichaltrige Maxim Leitsch das Heimspiel gegen die Münchener „Löwen“ bestreiten durfte. Sollte nun auch Rieble, eigentlich eher Alternativ-Spieler für die linke Seite, den Vorzug erhalten, könnte das Gül zu denken geben.
Kehrtwende beim Innenverteidiger-Mangel?
Zumal aus dem derzeitigen Innenverteidiger-Mangel rasch das Gegenteil werden kann. So wie es aussieht, werden mit Tim Hoogland, Felix Bastians, Patrick Fabian, Pawel Dawidowcz und den beiden Talenten Gül und Leitsch gleich sechs zentrale Abwehrspieler um zwei Plätze konkurrieren, wenn Gertjan Verbeek am 2. Januar zum ersten Training nach der kurzen Winterpause bittet. Möglicherweise denkt Gül angesichts der Konkurrenzsituation dann ja über eine Ausleihe nach. Und Leitsch, dessen Vertrag im Sommer endet, wird wissen wollen, welchen Rang in der internen Innenverteidiger-Hierarchie er demnächst in etwa einnehmen könnte.
An Torhütern herrscht künftig wohl auch kein Mangel beim VfL. Florian Kraft, derzeit noch bei der U19 zwischen den Pfosten, hat gerade einen bis 2018 datierten Profivertrag unterschrieben. Kraft wird in der nächsten Saison, sollte sich keiner seiner Konkurrenten anderweitig orientieren, der vierte Torhüter sein hinter der unumstrittenen Nummer eins Manuel Riemann, Felix Dornebusch und Martin Kompalla. Und ein weiterer vielversprechender „Schnapper“ lauert bereits dahinter. Jungjahrgang Niclas Thiede gehört aktuell schon zum U18-Aufgebot des DFB.
Kraft, in Marl geboren und 2015 von Rot-Weiss Essen nach Bochum geholt, gehört seit dem vergangenen Sommer dem erweiterten Lizenzspieler-Kader an und trainiert regelmäßig mit den Profis.