Bochum. . In der 2. Bundesliga gibt es noch keine Torlinientechnik. Beim 1:1 gegen Braunschweig wurde dem VfL Bochum das wohl zum Verhängnis.
- In der 2. Bundesliga gibt es noch keine Torlinientechnik
- Beim 1:1 gegen Braunschweig wurde dem VfL Bochum das wohl zum Verhängnis
- VfL-Trainer Getrjan Verbeek kritisierte nach Abpfiff den Schiedsrichter
Die Fans des VfL Bochum waren sauer. "Schieber! Schieber!" brüllten sie, als Schiedsrichter Dietz vor der zweiten Hälfte das Spielfeld des Ruhrstadions betrat. 0:0 stand es noch zwischen dem VfL und Tabellenführer Eintracht Braunschweig, doch einmal hatte der Ball nach Meinung aller Bochumer bereits die Torlinie der Gäste aus Niedersachsen überschritten.
Auch interessant
In der 25. Minute hatte Abwehrspieler Tim Hoogland den Ball per Kopf in Richtung Braunschweiger Tor befördert. Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic streckte sich und erwischte das Spielgerät noch - auf oder hinter der Linie? Selbst alle Zeitlupen konnten diese Frage nicht einwandfrei klären. Hoogland selbst und auch Kapitän Felix Bastians standen unmittelbar daneben. "Was soll ich groß sagen? Für mich war der Ball drin", sagte Hoogland nach Abpfiff der Partie. Bastians wurde deutlicher: "Wir haben schon in der ersten Halbzeit ein Tor erzielt!"
Bochums Trainer Gertjan Verbeek holte wegen dieser Szene nicht zur großen Schiedsrichter-Kritik aus - er wünschte sich lediglich die Einführung von Torlinientechnik in der 2. Bundesliga. So richtig einverstanden mit der Leistung des Schiedsrichters war Verbeek aber nicht. Er bemängelte die hohe Anzahl an Gelben Karten. "Schade, dass der Schiedsrichter heute so dominant war. Beide Mannschaften sind sehr ordentlich miteinander umgegangen - doch es gab sechs Gelbe Karten. Da muss man sich fragen, ob Fußball noch ein Kontaktsport ist.
Die nächste Aufgabe heißt Dynamo Dresden
Am Ende hieß es 1:1 (0:0) zwischen Bochum und Braunschweig - ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften nach einem rasanten Fußball-Abend leben konnten. Die Revierkicker rücken damit über Nacht zumindest einen Tabellenplatz nach oben auf Rang zehn. Am kommenden Wochenende gastieren die Bochumer bei Aufsteiger Dynamo Dresden.