Hamburg/Bochum. Christian Hochstätter bleibt Sportchef des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. Der VfL und der HSV konnten sich nicht über eine Ablösesumme einigen.
Überraschende Wende im Poker um Christian Hochstätter: Der Sportvorstand bleibt nun doch beim VfL Bochum. Bundesliga-Dino Hamburger SV und der Zweitligist konnten sich in dieser Woche nicht auf eine Ablösesumme verständigen. Hans-Peter Villis, Aufsichtsrats-Vorsitzender des VfL Bochum, sagte im Gespräch mit der WAZ am späten Sonntagabend. „Christian Hochstätter hat mir mitgeteilt, dass er in Hamburg abgesagt hat“, sagte Villis. „Wir akzeptieren das, weil wir von Anfang an transparent mit dem Thema umgegangen sind und wussten, was er uns wert ist.“ Man habe stets betont, dass man Hochstätter schätze und man habe ihm alle Türen offen gehalten.
Die „Bild Hamburg“ zitierte Hochstätter wie folgt: „Ich hatte das Gefühl, die beiden Vereine können sich nicht einigen. Deswegen habe ich die Entscheidung getroffen, beim VfL Bochum zu bleiben.“ Bei der „Hamburger Morgenpost“ hieß es indes, dass der Hamburger SV mit Vorstands-Boss Dietmar Beiersdorfer an der Spitze den Bochumern abgesagt habe. Nach Informationen der WAZ ist es nie zu tiefergehenden Verhandlungen gekommen, der HSV hat 500 000 Euro geboten und sein Angebot, anders als kolportiert, auch nicht erhöht. Dass der VfL 3 Millionen Euro gefordert haben soll, ist reine Spekulation und sicherlich viel zu hoch gegriffen. Offiziell hält sich der VfL Bochum zu Zahlen bedeckt.