Hamburg/Bochum. Der Hamburger SV will Sportvorstand Christian Hochstätter vom VfL Bochum abwerben. Der HSV hat das Angebot nach Morgenpost-Infos erhöht.

Fußball-Bundesligist Hamburger SV will zum Wochenanfang die Verpflichtung von Christian Hochstätter als Sportdirektor realisieren. Vor der Aufsichtsratssitzung des Tabellenletzten am Montag möchte der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer die Verhandlungen mit dem VfL Bochum um eine Ablöse für den 53 Jahre alten ehemaligen Profi von Borussia Mönchengladbach abschließen.

Hochstätter soll beim HSV die Lücke im sportlichen Bereich schließen

Anfangs soll der Zweitligist drei Millionen Euro gefordert haben. Der HSV war bereit, eine halbe Million zu zahlen. Nach Informationen der "Hamburger Morgenpost" hat Beiersdorfer das Angebot auf 800 000 Euro erhöht. Der HSV soll sich mit Hochstätter über einen Vertrag bis 2019 bereits einig sein. Nach der Trennung von Peter Knäbel am 9. Mai könnte Hochstätter die Lücke im sportlichen Bereich schließen und Beiersdorfer entlasten. Beiersdorfer hatte Knäbels Aufgaben zuletzt mit übernommen.

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Besonderen Anteil am Niedergang von Liga-"Dino" HSV nimmt DFB-Präsident Reinhard Grindel. "Ich bin in der Nähe des Hamburger Rothenbaums aufgewachsen, habe mir Autogramme von Uwe Seeler und Charly Dörfel geholt. Hut ab vor den Fans, dieses Stadion ist immer noch voll", sagte Grindel am Sonntag in der TV-Sendung "Doppelpass". Es sei traurig anzuschauen, wie der HSV es nicht schaffe, "mit solchen Fans, solcher Tradition und solch einem Hinterland" aus der Misere zu herauskommen. (dpa)