Bochum. Die Bochumer Stiepermann, Wurtz und Weilandt spielten in der vergangenen Saison noch für Greuther Fürth. Am Samstag steigt das Duell gegen den VfL.
- Der VfL Bochum muss nach dem hart erkämpften 2:1 gegen Heidenheim am Samstag in Fürth ran
- Stürmer Peniel Mlapa, zuletzt der Matchwinner, fordert jetzt auch auswärts mehr Konstanz
- Am Ronhof gibt es ein Wiedersehen für gleich drei Bochumer Neuzugänge
Gegen Heidenheim, beim hart erkämpften 2:1-Sieg, war er nah dran an seinem ersten Saisontreffer, als Torwart Kevin Müller seinen Distanzschuss aus dem Winkel fischte. Marco Stiepermann und die große Torgefahr, das ist noch keine ehetaugliche Beziehung. Trotz der Klasse, die der Mittelfeldspieler schon oft auf den Rasen gebracht hat, auch in Bochum. „Ich spiele hier defensiver als bisher, insofern hinken Vergleiche“, sagt Stiepermann, der in der vergangenen Saison fünf Mal traf für Fürth.
Gegen Heidenheim war auch beim 25-Jährigen nach einer zweiwöchigen Leistungsdelle eine klare Steigerung zu erkennen, und natürlich hätte der Neuzugang nichts dagegen, wenn er am Samstag Premiere feiert. Sein erstes Tor für Bochum. In Fürth. Bei seinem Ex-Klub. Stiepermann lächelt. „Es wäre schön, wenn wir da gewinnen.“
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Es ist ja der große Tag des Wiedersehens, wenn um 13 Uhr die Partie des VfL bei den in Turbulenzen geratenen Fürthern angepfiffen wird. Angeblich steht der Ex-Trainer eines Bochumer Trios, Stefan Ruthenbeck, bei einer weiteren Niederlage vor dem Aus im Frankenland nach vier Pleiten ohne einen einzigen eigenen Treffer. Zuletzt verlor sein Team gegen Kaiserslautern mit 0:1.
Neben Stiepermann, Bochums Achter, wechselten ja auch Johannes Wurtz, aktuell der Zehner, und Tom Weilandt, der Rechtsaußen, vom Ronhof an die Castroper Straße. Wurtz, Weilandt, Stiepermann zählen zu den Stammkräften, die sich in dieser Saison noch nicht gravierend verletzt haben - die Ausfall-Liste wird aber auch in Fürth noch lang sein beim VfL, auch wenn Anthony Losilla wieder ins Mannschaftstraining zurückkehrt.
Der Stürmer als Matchwinner
Richtig auf Touren gekommen ist in den letzten Wochen Peniel Mlapa, der gegen Heidenheim zum Matchwinner avancierte. Das 1:0 nach Stiepermanns Pass erzielte er entschlossen und präzise, vor dem 2:0 wurde er elfmeterreif gefoult. Aber vor allem seine Präsenz, seine Körpersprache, seine Laufbereitschaft nötigen Respekt ab. Torwart Manuel Riemann sah Mlapa gar schon „im Koma“, so viel sei er gerannt „da vorne“.
Der Stürmer selbst gab sich nach seinem vierten Saisontreffer so wie in den anfangs ja weniger erfolgreichen Wochen auch: als Teamplayer. Und als Realist. „In Kaiserslautern hab ich das Ding nach zwei Minuten nicht reingemacht, heute hab ich es besser gemacht. Da hat man dann auch gesehen, dass das der Mannschaft Auftrieb gibt“, sagte der Deutsch-Togolese, der nach dem Fürth-Spiel mit Togo sein Debüt als Nationalspieler feiern soll, die Einladung des Verbandes ist da.
Jetzt aber gelte es zunächst, „mal in mehreren Spielen hintereinander Konstanz zu zeigen. Gegen Fürth wird das nicht einfacher werden“, meint Mlapa. Bisher gab es ja noch nie zwei Siege in Folge in dieser Saison. „Vielleicht“, sagt Stiepermann, „können wir ja mal eine kleine Serie starten.“