Aue. Mit 4:2 (2:2) setzte sich Zweitligist VfL Bochum beim Aufsteiger Erzgebirge Aue durch. Für zwei Bochumer Spieler gibt es die Note 1.

Manuel Riemann: Der Keeper wirkte mit einer Ausnahme sicher und souverän. Allerdings machte er beim ersten Gegentreffer zum Ausgleich keine glückliche Figur. Ein Tor, das wohl auf seine Kappe ging. Note: 4+

Stefano Celozzi (bis 55.): Machte auf der rechten Außenbahn in der ersten Halbzeit enorm viel Betrieb und gab der Mannschaft viel Stabilität. Auch nach vorne ein Aktivposten. Doch nach einem langen Sprint (53.) traten die Muskelbeschwerden erneut auf und er musste ausgewechselt werden. Note: 3+

Pawel Dawidowicz: Der Pole hatte in der Anfangsphase Probleme mit den aggressiv-forschen Gastgebern. Das unterstrich auch eine frühe Gelbe Karte. Steigerte sich danach deutlich und wurde mit zunehmender Spieldauer zum Stabilitätsfaktor. Note: 4+

Felix Bastians: Der Kapitän schaffte es besonders nach der Pause, das Team zu lenken, als wieder drei 21-Jährige in der Viererkette standen. Pech hatte er allerdings, als der Ball vor dem 2:1 nach einer abgewehrten Ecke von seinem Knie genau vor die Füße des Schützen prallte. Note: 2-

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Nico Rieble: Machte seine Sache erneut ordentlich. Behielt auch nach der Gelben Karte die Nerven und hätte seine ordentliche Leistung fast mit einem spektakulären Treffer gekrönt. Doch sein 20 Meter-Kracher (48.) wurde per Glanzparade abgewehrt. Note: 3

Anthony Losilla: Starke Vorstellung, viel Laufarbeit, energisch in den Zweikämpfen. Sehr kopfballstark und mit zwei guten Tormöglichkeiten. Wobei er die größte (75.) nach Freistoß aus fünf Metern über das Tor setzte. Note: 3

Marco Stiepermann: Viele gewonnene Zweikämpfe, enorme Laufarbeit, viel Übersicht. Auffallend allerdings, dass der Routinier sich immer wieder zu unnötigen Fouls verleiten ließ. Das müsste er abstellen. Note: 3

Tom Weilandt (bis 90.+4): Machte viel Betrieb auf der rechten Außenbahn. Hatte allerdings auch zwei gute Möglichkeiten (50. und 81.), die er unbedingt zu einem Treffer hätte nutzen müssen. Doch insgesamt ein bemerkenswerter Auftritt. Note: 3

Thomas Eisfeld: Der Knoten ist geplatzt! Der ehemalige Spieler von Arsenal London reift in Bochum mehr und mehr zu einer richtigen Persönlichkeit. Für Stöger auf der ungewohnten linken Seite, wirkte er noch befreiter. Bereitete den ersten Treffer mit einem Traumpass vor, erzielte das 2:2 mit einem herrlichen Schlenzer selbst, war allgegenwärtig und spielte in der Nachspielzeit auch den entscheidenden Pass auf Mlapa, der zum 4:2 führte. Note: 1

Johannes Wurtz: Sein bestes Spiel. Für Eisfeld auf die Zehn gerückt, erzielte er nicht nur den ersten Treffer und bereitete den zweiten mustergültig vor, sondern war auch sonst ein ständiger Unruheherd. So hätte sein Kopfball (42.) fast die Führung gebracht, doch der Ball landete am Pfosten. Sehr beweglich, und erstaunlich das blinde Verständnis mit Eisfeld. Note: 1

Peniel Mlapa: Unheimlich lauffreudig, und das endlich auch über die komplette Spielzeit. Er hat den größten Fortschritt im VfL-Team seit Saisonbeginn gemacht. Sehr beweglich, verschliss gleich zwei gegnerische Abwehrspieler und krönte seine Leistung mit der Entscheidung in der Nachspielzeit. Note: 2

Jan Gyamerah (ab 55.): Was nimmt der Junge derzeit für eine Entwicklung! Quasi ohne Nerven übernahm er den Part von Celozzi in beeindruckender Art und Weise und krönte seine spektakuläre Leistung mit dem vorentscheidenden Treffer zum 3:2 (70.). Perfekte Schusstechnik beim 18 Meter-Abschluss. Note: 2

Görkem Saglam (ab 90.+4): Er kam für Weilandt. Ohne Note. (RS)