Bochum. Der 52-jährige Niederländer wird den VfL Bochum im Sommer nach anderthalb Jahren wieder verlassen. Er war auf Wunsch von Gertjan Verbeek gekommen.

Sie kamen zusammen, aber sie werden nicht zusammen bleiben: Raymond Libregts, der auf Wunsch von Cheftrainer Gertjan Verbeek vor knapp anderthalb Jahren gemeinsam mit seinem niederländischen Kollegen beim VfL Bochum als Co-Trainer anfing, wird seinen Vertrag beim Zweitligisten nicht verlängern. Und zwar „aus persönlichen Gründen“, wie der Verein am frühen Montagabend mitteilte.

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Ob dies auch eine Folge seiner Erkrankung ist, die ihn kurz vor der Abreise ins Trainingslager in die Türkei Anfang Januar zu einer Pause gezwungen hatte, blieb offen. „Raymond Libregts geht es nicht gut, er ist überarbeitet“, hatte Sportvorstand Christian Hochstätter nach der Rückkehr damals gesagt, was den Schluss eines Burnouts nahelegte. Der 52-jährige Niederländer aber kehrte ein paar Wochen später auf den Platz zurück. Während Verbeek dann - nach zähem Ringen - sein Ja-Wort für zwei weitere Jahre gab beim VfL, ließ der Klub Libregts Zeit, sich eine Entscheidung zu überlegen.

Noch keine Nachfolgeregelung beim VfL

Nun hat er sie getroffen. „Das ist schade“, sagt Christian Hochstätter, „denn wir hätten gerne mit Raymond Libregts weitergearbeitet. Aber wir respektieren seine Entscheidung.“ Libregts selbst äußert sich zu seinem Abschied wie folgt: „Ich habe mich stets mit vollem Einsatz für den VfL eingesetzt und es hat mich gefreut, mit den Mitarbeitern im Verein zusammen zu arbeiten. Aber nun sind wir an einem Punkt angelangt, an dem sich die Wege trennen.“

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Im Januar war Jens Rasiejewski, der Sportliche Leiter des Talentwerks, kurzfristig als Co-Trainer eingesprungen, weitere Co-Trainer sind die B- und A-Junioren-Coaches Thoams Reis und Christian Britscho zur besseren Verzahnung zwischen Profis und Jugend. Rasiejewski erledigte seinen Job offenbar zur Zufriedenheit Verbeeks, jedenfalls ist er bis heute als „Co“ dabei, obwohl Libregts längst auch wieder mitmischt. Ob Rasiejewski bei den Profis bleibt in der nächsten Saison, ist aber offen. Hochstätter: „Über eine Nachfolgeregelung, den Posten des Co-Trainers betreffend, haben wir uns zu diesem Zeitpunkt noch keine Gedanken gemacht“, so der Vorstand. „Zunächst einmal gilt es, diese Saison seriös zu Ende zu spielen.“

Eisfeld wird nochmal untersucht

Seriös heißt auch: Ein paar Punkte sollen noch her, Platz vier mit der Punktzahl von 50 plus ist das Ziel. Dafür geht es zunächst am Freitag zum nur einen Rang, aber fünf Punkte hinter dem VfL liegenden Tabellensechsten Union Berlin (18.30 Uhr/live bei uns im Ticker).

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Beim Spiel an der Alten Försterei dürfte Thomas Eisfeld wegen seiner Patellasehnen-Reizung fehlen. Der Mittelfeldspieler soll heute oder morgen noch einmal näher untersucht werden, gestern trainierte er nicht mit. Vorsichtshalber durften vom Stamm auch Tim Hoogland (Knöchelprobleme) und Janik Haberer (Leistenbeschwerden) pausieren.

Wie in der Vorwoche ein dosiertes Programm absolviert Simon Terodde, nachdem er beim St.-Pauli-Spiel einen Schlag auf den rechten Fuß abbekommen hat. Am Mittwoch soll Terodde aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen - und getroffen hat er ja auch so gegen den Karlsruher SC. Mit dem rechten, dem lädierten Schlappen.