Bochum. Der VfL Bochum hat die Lizenz für 2016/17 ohne Bedingungen bekommen - und hofft auf eine Millionen-Einnahme dank Ilkay Gündogan.

  • Der VfL Bochum hat die Lizenz für 2016/17 ohne Bedingungen bekommen.
  • Jetzt hofft der VfL auf eine Millionen-Einnahme dank Ilkay Gündogan.
  • Die würde der Verein bekommen, wenn Gündogan den BVB für eine hohe Ablösesumme verlässt.

Nach der Hiobsbotschaft - Patrick Fabians Kreuzbandriss - gab es am Montag eine gute Nachricht für den VfL Bochum: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat Bochum die Lizenz für die Saison 2016/17 erteilt, und zwar zum zweiten Mal in Folge ohne Bedingungen. Heißt auch: Der VfL muss nicht kurzfristig frische Gelder nachweisen, etwa durch Transfererlöse. „Wir freuen uns, dass die DFL dem VfL wirtschaftliche Solidität und gesunde Planung bescheinigt“, sagt der kaufmännische Vorstand Wilken Engelbracht. Wie in den Vorjahren erhielt der VfL die Auflage, sein Eigenkapital im Jahresvergleich zu verbessern.

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Der VfL plant wie im Vorjahr mit einem Gesamtetat von 22 Millionen Euro (Lizenzbereich: ca. 8,5), wobei Transfererlöse oder Erfolge im DFB-Pokal den Umsatz schnell erhöhen. So hofft der VfL auf eine hohe Ablösesumme für Ilkay Gündogan: Der Dortmunder steht ja vor einem Wechsel zu Manchester City, die Rede ist von rund 30 Millionen Euro Ablöse. An einem Transfer des BVB-Stars ist der VfL beteiligt, und zwar aus zwei Töpfen. Gündogan hat in seiner Jugend dreieinhalb Jahre für den VfL gespielt, ehe er 2009 nach Nürnberg wechselte. Bei einem Wechsel ins Ausland behält die FIFA 5% der Ablöse ein und verteilt sie auf die Klubs, die den Spieler ausbildeten. Bochum würden 1,75% zustehen - bei 30 Millionen Euro wären dies 525 000 Euro. Das ist Fakt.

VfL Bochum könnte auf rund 1,2 Millionen Euro kommen

Hinzu kommt eine mit Nürnberg fixierte Beteiligung bei einem Weitertransfer: Nürnberg erhielte vom BVB einen Anteil (angeblich 15%, wobei es von der Transfersumme zuvor diverse Abzüge gibt; geschätzt blieben übrig: 3,5 Millionen), Bochum würde daran partizipieren (spekulativ 20%/das wären 700 000 Euro). Unterm Strich könnte der VfL so auf rund 1,2 Millionen Euro kommen.