Eisfeld und Terodde sind die Gewinner der Woche beim VfL Bochum
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Bochum. Eine Woche - zwei Gewinner. Simon Terodde und Thomas Eisfeld haben das Spiel des VfL zuletzt geprägt - und sieben der acht Treffer erzielt.
Die englische Woche endete mit einem weiteren Spektakel im Bochumer Stadion - und trotzdem mit einer herben Enttäuschung für den VfL. 3:2 gegen Sandhausen, 3:1 in Düsseldorf - 2:2 gegen Bielefeld. Maßgeblichen Anteil an den immerhin sieben Punkten hatten zwei Spieler, die vor der Winterpause ein Formtief hatten oder noch Anlaufprobleme plagten: Simon Terodde und Thomas Eisfeld. Letzterer ist endgültig angekommen in Bochum, nachdem er ja erst spät im Sommer zum Team gestoßen war nach einem sich quälend lange hinziehenden Poker mit dem FC Fulham.
Trainingsrückstand hatte er, doch Eisfeld hat sich zurückgekämpft, hat sich mit einer guten Wintervorbereitung den Platz von Janik Haberer geschnappt und jetzt den von Tim Hoogland. Spielte er bisher zu Beginn auf der Zehn, legte der immer laufstärker werdende 23-Jährige gegen Bielefeld auf der Acht los - so wie in der letzten halben Stunde in Düsseldorf, nach Haberers Einwechslung.
Eisfeld ist viel unterwegs
Dass er längst topfit ist, bewies er erneut eindrucksvoll. Eisfeld war vorne und hinten zu finden, allein das Glück bei seinen Schlenzern Richtung Winkel fehlte ihm. Anders als gegen Sandhausen (Volltreffer zum 1:0) und in Düsseldorf (Freistoß-Kunststück zum 2:1).
Nicht minder auffällig ist die Rückkehr von Simon Terodde zum Torgaranten - und damit einer Art Punktegarantie des VfL Bochum. Von St. Pauli Ende Oktober bis Sandhausen Ende Februar, neun Ligaspiele also hat es gedauert, bis der 28-Jährige dem zehnten seinen elften Saisontreffer folgen ließ. Fünf Mal traf er in dieser einen langen Woche, 15 Treffer hat er nun insgesamt - 16 waren es im Vorjahr. Hinzu kommen 5 Assists (Vorjahr: 6).
Neun Spiele stehen noch aus. Terodde sagt angesichts der nun sieben Punkte Rückstand auf Nürnberg: „Die Saison ist für uns jetzt bestimmt noch nicht beendet, wir werden weiter alles versuchen. Es kommen noch viele interessante Partien auf uns zu.“ Am Montagabend in Kaiserslautern zum Beispiel, dann sonntags daheim gegen Fürth - und in der Folge noch gegen Leipzig, St. Pauli, Braunschweig.
Trainerlob freut Terodde
Ein weiterer Satz ließ erkennen, dass Terodde, vor kurzem ja auch Papa geworden, zurzeit mit sich und der VfL-Welt im Reinen ist. Ein Satz, der so beiläufig daherkam, dass er fast unbemerkt blieb nach dem Spiel in Bielefeld: „Ich freue mich, dass der Trainer mir ein positives Feedback gegeben hat, dass er mit meiner Spielweise und meiner Leistung zufrieden ist.“
Gertjan Verbeek hatte Terodde vor der Winterpause auch mal auf die Bank gesetzt und den 2016 bisher enttäuschenden Peniel Mlapa vorgezogen. Das war neu für den bis dahin gesetzten Torjäger. Es wurmte ihn. In München, vor zwei Wochen erst, musste er sich öffentliche Trainerkritik gefallen lassen, den Elfmeter zum möglichen 2:1 nicht getreten zu haben (Novikovas verschoss). Terodde gab die Antwort. Auch mit einem verwandelten Elfmeter gegen Sandhausen zum 3:2. Und mit dem gegen Bielefeld. Den hat er verschossen. Und doch verwandelt. Im Nachschuss.
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