Bochum. . Mit der Stammformation will der VfL Bochum die Aufgabe am Samstag gegen den SV Sandhausen lösen und damit die Position im Aufstiegsrennen eventuell verbessern.
- Der VfL Bochum trifft am Samstag auf den SV Sandhausen.
- Mit der Stammformation will der VfL die Aufgabe lösen.
- Die Bochumer wollen ihre Position im Aufstiegsrennen eventuell verbessern.
Nach dem 1:1 in München hat er sich noch über das gefühlt „siebentausendste Unentschieden“ der letzten zwei Jahre aufgeregt, doch alle paar Tage unter Druck setzen lassen von dem Gedanken, nun unbedingt gewinnen zu müssen, um sich die Aufstiegschance zu erhalten, will Patrick Fabian nicht. „Ich schaue noch nicht auf das weite Ziel, sondern nur auf das, was wir kontrollieren und beeinflussen können.“ Heißt in anderen, durchaus geläufigen Worten: Man schaut besser von Spiel zu Spiel.
Der Druck wird dadurch allerdings nicht weniger. Denn gewonnen werden muss so viel wie möglich bei einem Fünf-Punkte-Rückstand auf den Relegationsrang zwölf Spiele vor Saisonschluss. Das ist eine undankbare Aufgabe, besonders wenn ein Gegner vom Kaliber des SV Sandhausen kommt: chronisch unterschätzt von den Fans, aber auf dem Rasen eine ganz harte Nuss. „Die werden es uns verdammt schwer machen“, ahnt VfL-Angreifer Simon Terodde und kann dabei auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen. Denn im Hinspiel gab es ein, Patrick Fabian, der Unentschieden-Feind, wird es noch wissen, 1:1. Leistungsgerecht und verdient war das, denn nach gutem Start mit reichlich Dominanz gaben die Bochumer die Partie für einige Zeit aus der Hand.
Der SVS ähnelt dem 1. FC Nürnberg
Der Klub aus dem beschaulichen Sandhausen, der nun bereits ohne den Abzug von drei Punkten (wegen Verstoßes gegen die Lizensierungsordnung) 33 Zähler auf dem Konto hätte, so viele wie der VfL, wird offenbar hervorragend gemanagt und geführt. In seiner Spielweise ähnele der SVS ein wenig dem 1. FC Nürnberg, der, so Fabian, „extrem mit langen Bällen“ operiert habe. Was den Bochumern gegen Ende der Partie überhaupt nicht mehr schmeckte.
Wichtiger jedoch sollte die eigene Marschroute sein. Personell darf man am Samstag die eingespielte Bochumer Abwehr - inklusive Felix Bastians und Timo Perthel - erwarten, auch Onur Bulut dürfte in die Startelf zurückkehren und damit Arvydas Novikovas, der seine Chance in München nicht nutzen konnte, verdrängen. Marco Terrazzino, der nun schon dreimal in Folge getroffen hat, behauptet seinen Platz, ebenso wie Terodde („Das wird nicht noch einmal passieren“), der die Kritik des Trainers an seiner Zurückhaltung in Sachen Elfmeter zwar registrieren, aber emotional nicht an sich herankommen lassen sollte.