Bochum. Im DFB-Pokal-Achtelfinale tritt der VfL Bochum beim Zweitliga-Rivalen 1860 München an. Ein Sieg würde den finanziellen Spielraum des VfL verbessern.

Findet der VfL Bochum auf der Zielgeraden des Fußballjahres doch noch zum Erfolg zurück? Die vier Tore gegen Paderborn am Freitag haben jedenfalls gut getan, so darf es nach dem Willen der Bochumer Fans weiter gehen, auch im Pokalduell bei den Münchener „Löwen“ am heutigen Mittwoch (20.30 Uhr, live in unserem Ticker).

Der Sieger erhält über eine Million Euro für den Einzug ins Viertelfinale

Dabei geht es für die beiden Klubs nicht nur um den Einzug ins Viertelfinale und die entsprechende mediale Aufmerksamkeit, mindestens ebenso wichtig ist der finanzielle Aspekt. Die Zuschauereinnahmen nicht einbezogen, wird der Einzug ins Viertelfinale dem Sieger über eine Million Euro bescheren und damit zusätzliche Einnahmen, die beide Klubs gut gebrauchen können. „Mir wurde auch gesagt, dass es viel leichter ist im Winter Verstärkungen zu holen, wenn wir weiterkommen“, antwortete Benno Möhlmann auf die entsprechende Frage. Der Tabellenvorletzte der 2. Bundesliga muss und will in der Winterpause unbedingt personell nachrüsten für den Abstiegskampf, dessen ist man sich in München bewusst.

Auch interessant

Beim VfL würde man nur zu gerne die Perspektive für die kommende Spielzeit verbessern und damit auch die eigene Position in den Gesprächen mit Trainer Gertjan Verbeek über eine Vertragsverlängerung. Der Kontrakt des Holländers läuft nur bis zum Saisonende, der Klub würde jedoch gerne weiterarbeiten mit dem ehrgeizigen Verbeek.

VfL-Kapitän Patrick Fabian bleibt bis 2018

So wie er es mit Innenverteidiger Patrick Fabian tut. Der Kapitän hat gerade seinen Vertrag bis 2018 verlängert. Sollte er dann tatsächlich noch für den VfL auflaufen, könnte er auf imposante 18 Bochumer Jahre zurückblicken. Eine absolute Ausnahmeerscheinung im heutigen Fußball-Business.

Dass seinen Spielern nach dem deutlichen Sieg gegen Paderborn die Luft ausgehen könnte in dem anstehenden Pokalkampf, glaubt Gertjan Verbeek nicht. „Wir hatten genügend Tage, um frisch im Kopf und in den Beinen zu sein“, sagte der VfL-Trainer, der vermutlich nicht um die glänzende Pokalbilanz der Bochumer weiß. Gegen die Münchener „Löwen“ feierte der VfL in diesem Wettbewerb bislang ausschließlich deutliche Erfolge – kurioserweise alle im Achtelfinale.