Bochum. Auf ein außergewöhnliches sportliches Erlebnis hofft Heiner Hanfeld, Chef des SV Concordia Wiemelhausen, um 18.30 Uhr in der „Erbstollen Arena“.
Auf ein außergewöhnliches sportliches Erlebnis hofft Heiner Hanfeld, Vorsitzender des SV Concordia Wiemelhausen, am Donnerstag um 18.30 Uhr in Weitmars „Erbstollen Arena“ an der Roomersheide. Dann trifft der Landesliga-Aufsteiger als Fair-Play-Sieger des Fußballkreises Bochum auf die Lizenzmannschaft des VfL Bochum. Auf Concordias Kunstrasen-Platz wollten sich die Profis lieber nicht einlassen.
Beide Teams weisen überraschend viele Gemeinsamkeiten auf. „Mit uns und dem VfL Bochum treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in dieser Saison noch kein Spiel verloren haben und an der Spitze ihrer Ligen stehen“, zeigt sich Hanefeld gut informiert und fügt mit einem Lachen hinzu: „Eie Team wird also erstmals verlieren. Und ich weiß auch schon welches.“
Vf'L und Concordia haben die Toptorjäger ihrer jeweiligen Liga in ihren Reihen
Darüberhinaus haben sowohl der VfL als auch Concordia Wiemelhausen den aktuellen Toptorjäger ihrer jeweiligen Liga in ihren Reihen. Während Bochums Simon Terodde in fünf Zweitligaspielen fünf Treffer erzielen konnte, wie auch Nils Petersen und Andrew Wooten, traf Ivo Kleinschwärzer in nur drei Begegnungen in der Landesliga bereits sechs Mal für Wiemelhausen ins Schwarze. Reichlich Tore dürften an der Roomersheide also garantiert sein.
Simon Terodde ließ es sich deshalb auch nicht nehmen, schon vor dem Spiel in Wiemelhausen persönlich vorbei zu schauen. „Zunächst einmal möchte ich Wiemelhausen zum Aufstieg und zum Sieg im Fair-Play-Pokal gratulieren. Für uns ist die Begegnung eine schöne Sache, um vor dem spielfreien Länderspiel-Wochenende noch einmal Spielpraxis zu sammeln“, geht Terodde davon aus, eine Halbzeit lang seine Qualitäten zeigen zu können.
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Auch Wiemelhausens Trainer Jürgen Heipertz, jahrelang Sportlicher Leiter der VfL-Nachwuchsabteilung, wird seinem kompletten Kader drei Tage vor dem Landesliga-Spitzenspiel gegen den SV Sodingen Spielpraxis verschaffen. „Die Begegnung ist etwas ganz Besonderes für den Verein, meine Mannschaft und meine Spieler“, freut er sich auf den sportlichen Vergleich: „Wir wollen nach dem guten Start in der Meisterschaft zeigen, dass auch wir Fußball spielen können.“ Und verspricht: „Wir werden uns sicherlich nicht hinten reinstellen, sondern versuchen mitzuspielen.“
Der Sieg im Fair-Play-Pokal kam für Heipertz übrigens überraschend. Erst wenige Spieltage vor dem Saisonende wurde Wiemelhausens Trainer darauf aufmerksam gemacht, dass sein Team auch in dieser Wertung an der Spitze lag. „Wir haben nicht besonders darauf geachtet. Umso schöner war es am Ende, dass es uns gelungen ist, einen Einklang zwischen dem sportlichen Erfolg mit dem Landesliga-Aufstieg und dem Fair-Play zu finden,“ unterstreicht Heipertz, dass sich beide Dinge nicht ausschließen.