Bochums Youngster Haberer überzeugt auch im Derby - diesmal als Vorbereiter
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Bochum. Nein, ein Tor gelang Janik Haberer im Derby gegen den MSV Duisburg nicht, aber seine Vorlagen zum 2:0 und 3:0 entschieden die Partie. Die Einzelkritik.
Andreas Luthe: Beschäftigungslose erste Halbzeit, fast beschäftigungslos im zweiten Abschnitt - Bochums Torwart Andreas Luthe hatte im Derby einen sehr entspannten Tag.
Timo Perthel: Wenn der MSV mal gefährlich nach vorne kam, dann über die Seite von Timo Perthel. Dem Ex-Duisburger gelang in der ersten Halbzeit nicht sonderlich viel. Macht nichts. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hämmerte er den Ball in Richtung Tor und Thomas Meißner fälschte unhaltbar ab - 1:0. Danach lief es bei Perthel.
Note: 3
Patrick Fabian: Bochums Kapitän wird sich in den kommenden Tagen an die Duelle mit Kingsley Onuegbu erinnern. Gegen den bulligen MSV-Stürmer ging es vor allem in den Luftduellen intensiv zur Sache. Meist hatte Fabian danach den Ball. Auch offensiv setze sich der Innenverteigier durch. Nach seinem Kopfball in der 27. Minute musste sich Ratajczak lang strecken.
Note: 2,5
Felix Bastians: Einige Stockfehler im Aufbauspiel nahmen dann und wann das Tempo aus dem Bochumer Aufbauspiel. Ansonsten spielte Bastians mit all seiner Routine an der Seite von Fabian im Abwehrzentrum und ließ gegen die schwache MSV-Offensive nichts anbrennen.
Note: 2,5
Stefano Celozzi: Bochums Außenverteidiger war vor allem in den ersten 45 Minuten enorm fleißig auf seiner rechten Seite. Celozzi stand defensiv stabil und suchte immer wieder den schnellen Weg nach vorne.
Tim Hoogland: Das Mittelfeldpärchen Losilla und Hoogland funktioniert beim VfL Bochum prima. Die Abstimmung stimmt und auch die Absprache, wer sich mehr in die Offensive einschalten darf. Gegen Duisburg war es häufiger Hoogland, der mit zwei Kopfbällen nur knapp scheiterte (29., 40.).
Note: 2,5
Anthony Losilla: Bochums Abfangjäger Nummer eins zeigte auch gegen den MSV Duisburg seine Qualitäten. Mit Erfahrung und Antizipation holte sich der Mittelfeldmann die Bälle und leitete das Umschaltspiel ein. Wie zum Beispiel in der 50. Minute bei der Großchance von Terodde. Losilla fing auch vor dem 3:0 den Ball ab und leitete den Treffer von Terodde dadurch ein (83.)
Note: 2
Onur Bulut (bis 81.): Nur selten konnte sich Onur Bulut so richtig gut auf der rechten Seite im Vorwärtsgang behaupten. In den seltenen Momenten, wenn er am Ball war, traf er auch nicht immer die richtige Entscheidung. In der zweiten Hälfte steigerte sich Bulut, der mit Rückenbeschwerden spielte. Das sollte den Salto nach seinem 2:0 aber nicht behindern (68.). Alles in allem: Solide, weil er auch defensiv gut mitarbeitete.
Note: 2,5
Marco Terrazzino: Mit einem Schüsschen (10.) machte sich Marco Terrazzino schnell bemerkbar. Der Mittelfeldmann machte Druck und suchte immer wieder den schnellen Absch(l)uss. Allerdings blieb Terrazzino ohne Zielwasser. Trotzdem lockte er mit diesen Versuchen die MSV-Abwehr immer wieder aus der Deckung.
Janik Haberer: Der Torschütze aus dem Auftaktspiel in Paderborn zeigte auch gegen den MSV Duisburg eine frische, freche Leistung. Der Einsatz und die Laufbereitschaft stimmte beim Youngster, der mit viel Glück in der 17. Minute einen Elfer hätte zugesprochen bekommen können. Haberer bereitete mit gutem Spielverständnis das 2:0 durch Bulut vor (68.) und steckte den Ball vor dem 3:0 durch Terodde durch (83.)
Note: 1,5
Simon Terodde: Meistens hatte es Bochums Torjäger mit zwei, wenn nicht sogar drei Innenverteidigern aus Duisburg zu tun. VfL-Trainer Verbeek war aber nicht unzufrieden mit dem Einsatz Teroddes, auch wenn dem ein bisschen das Tempo fehlte. Seine größte Chance hatte der Angreifer nach einem tollen Sololauf von Losilla (50.). Und dann erzielte er doch noch seinen Treffer zum 3:0 (83.)
Note: 3
Tobias Weis (bis 81.): Kam für den Torschützen zum 2:0.
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