Bochum. Tobias Weis, lange Zeit verletzter Mittelfeldspieler des VfL Bochum, sagt vor dem Testspiel gegen Viertligist Rot-Weiß Oberhausen: „Ich bin topfit.“
Es wird bestimmt der Tag kommen, an dem Gertjan Verbeek mehr Freude verspürt bei einem Treffer von Tobias Weis. Am Montagnachmittag, im leicht verregneten Training, erzielte der spritzig wirkende Mittelfeldspieler eines der wenigen Tore für das Team in Gelb beim Spiel neun gegen neun. Doch Verbeek tobte. Marco Terrazzino, der den Gegenangriff mit seinem Fehler ermöglicht hatte, bekam ein paar Sätze zu hören.
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Weis kann darüber hinweglächeln, das ist Trainingsalltag. Kritisieren, verbessern, weitermachen. Vor allem: Weis ist heiß auf sein echtes Comeback. „Ich bin topfit“, bestätigt der 29-Jährige den Eindruck, den er soeben hinterlassen hat auf dem Rasen. Ob er beim nächsten Test des VfL Bochum am Dienstag gegen Rot-Weiß Oberhausen (19 Uhr, Stadion Niederrhein) aber endlich wieder mitspielen darf nach sieben Monaten Spielpause, ist offen. Der Trainer, sagt Weis nur, entscheidet über den Zeitpunkt seines Wiedereinstiegs. Möglicherweise also kommt er auch erst am Mittwoch, beim Spiel der zweiten Garde unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen Heracles Almelo in Billerbeck, zum Zuge.
Weis selbst will ran, seit einer Woche schon fühle er sich bereit für einen Einsatz. Überhaupt: Er habe die Belastung gut verkraftet, es gebe keine Probleme. „Jetzt muss ich aber noch etwas draufpacken, indem ich Spielpraxis sammele“, sagt er. Tenor: Lieber heute als morgen. Damit er bald in der 2. Liga mitwirken kann.
Letztes Pflichtspiel vor sieben Monaten
Spielpraxis fehlt ihm ja seit sieben Monaten, seit seinem Spiel gegen Erzgebirge Aue am vierten Advent, als er kurz vor Schluss den Heiligen Abend beim VfL mit seinem Treffer zum 1:1 halbwegs rettete. Gerade immer besser in Form gekommen, gab es Anfang Januar den bitteren Rückschlag: Riss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk. Über ein individuelles Programm bis zum Mannschaftstraining seit dem Trainingslager hat sich Weis wieder herangekämpft - jetzt will er nur eines: spielen. Erst im Test, dann in der Liga.
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Dabei dürfte Trainer Verbeek heute gegen Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen, dem Tabellenvierten der Vorsaison, weiter auf seinen Stamm setzen. Dazu zählt auch wieder Innenverteidiger Felix Bastians, der nach überstandenen Problemen in der Kniekehle gestern wieder komplett mittrainierte. Ebenso wie Jan Simunek, der die Belastungen bisher gut verkraftet hat. Noch nicht so weit ist sein monatelanger Leidensgenosse Jan Gyamerah. Der Rechtsverteidiger soll aber im Laufe der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Auch Selim Gündüz mache Fortschritte, hieß es. Seine Rückkehr ist aber noch offen. Weiterhin fehlen werden auch Michael Maria, der Freitag zurückkehren soll, und Piotr Cwielong.