Bochum. Mit Ende 17 hat Janik Haberer sein Drittliga-Debüt gegeben, nun versucht der 21-jährige Offensiv-Spieler beim VfL Bochum Fuß zu fassen.

Was kann so einen schon beeindrucken. Mit Ende 17 hat Janik Haberer in der 3. Liga debütiert, bereits in jungen Jahren hat er 60 Drittliga-Spiele für die SpVg Unterhaching absolviert. Und weil die 2. Bundesliga ja nun nicht so weit davon entfernt ist, geht er das Kapitel Bochum durchaus selbstbewusst an: „Mein Ziel ist es ganz klar, hier Fuß zu fassen und zu spielen.“

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21 Jahre jung ist Haberer, der als Offensiv-Allrounder firmiert, erst am Sonntagabend in Bochum angekommen ist und ein paar Stunden später erstmals auf dem Rasen Bekanntschaft mit seinen neuen Kollegen machte. Dass er Innenverteidiger Malcolm Cacutalua bereits aus der U20 des DFB kennt, erleichtert die Eingewöhnung etwas. Nötig wäre das jedoch wohl nicht, denn das Talent aus dem Allgäu macht einen sehr fokussierten und für sein Alter erstaunlich abgeklärten Eindruck.

Vertrag mit der TSG bis 2018

Vielleicht war das mit ein Grund, warum die Scouts der TSG Hoffenheim den jungen Bayern vor einem Jahr unter Vertrag nahmen und mit einem Kontrakt austatteten, der immerhin bis 2018 Gültigkeit hat. In Bochum soll Haberer nun einen deutlichen Schritt nach vorne machen, damit er anschließend vielleicht mehr als nur einmal, wie in der vergangenen Spielzeit geschehen, die Reservebank der ersten Mannschaft besetzen kann.

Dass dies die ein wenig karge Ausbeute seines ersten Hoffenheim-Jahre war, hat auch Ursachen, die Janik Haberer nicht beeinflussen konnte. Eine dreimonatige Verletzungspause zum Beispiel kostete ihn zunächst die Hinrunde, anschließend kam er zwar wieder auf die Füße, war auch in der Rückrunde „relativ nah’ dran“ am Profiteam, aber die Aufgabe, „in Konkurrenz zu treten mit Spielern wie Roberto Firmino oder Kevin Volland war nicht einfach zu lösen“, macht Haberer, angesichts seiner Größe eher ein Leichtgewicht, deutlich, mit welchen Kalibern er es zu tun bekam.

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Derartige Fußball-Schwergewichte werden ihm beim VfL Bochum nicht im Wege stehen, aber daran dürfte der junge Mann, der sich auf dem Platz „am wohlsten in der Zentrale“ fühlt, allenfalls am Rande gedacht haben. Janik Haberer hat sich vielmehr von der offensiven Spielausrichtung des VfL überzeugen lassen. „Ich glaube, der Fußball, der hier gespielt wird, kommt mir enorm entgegen“, sagt der 21-Jährige, der dem VfL das Ja-Wort gab, obwohl weitere Interessenten angeklopft hatten: „Es gab Alternativen, aber ich denke, ich habe die richtige Entscheidung getroffen.“

Was seine neue Mannschaft zu leisten imstande sein wird, darüber möchte der Offensiv-Spieler zu diesem frühen Zeitpunkt lieber kein Urteil abgeben. Der Klub habe ja auch noch „keine Ziele definiert“, sagt er. Aus seinen persönlichen Zielen macht er kein Geheimnis. „Ich traue mir zu zu spielen“, sagt Janik Haberer mit fester Stimme.