Bochum. Frankfurt ist nach drei Siegen in 2015 die Mannschaft der Stunde in der 2. Bundesliga. In Bochum könnte Dedic mal wieder von Beginn an stürmen.

„Wir müssen uns von Anfang an wehren und mehr als das: Wir müssen selbst auch das Heft des Handelns in die Hand nehmen.“ Benno Möhlmann, der alte Fahrensmann, hat genau verfolgt, wie der VfL Bochum seit dem Trainerwechsel aufgetreten ist - offensiv und dominant. Dem will der Trainer des FSV Frankfurt eine selbstbewusste Mannschaft entgegen stellen.

An Selbstbewusstsein dürfte es den Jungs vom Bornheimer Hang indes nicht fehlen nach den drei Siegen gegen Nürnberg, in Leipzig und zuletzt gegen Kaiserslautern. Ein perfekter Start ins Fußballjahr gelang Möhlmann, der die Zweite Liga kennt wie kein Zweiter, und seinem Team, mit dem er noch gegen Ende der Winter-Vorbereitung unzufrieden war.

Davon kann jetzt keine Rede mehr sein, der FSV peilt den nächsten Coup an - vermutlich sogar mit dem Ex-Bochumer Zlatko Dedic. Der Slowene, der bislang viermal in dieser Spielzeit getroffen hat, könnte für den verletzten und gesperrten Amine Aoudia in die Startelf rücken, hat aber in Routinier Edmond Kapllani harte Konkurrenz. Faton Toski hingegen, der ja ebenfalls mal das VfL-Trikot trug, spielt keine bedeutende Rolle beim FSV und ist derzeit zudem verletzt.

Aufpassen müssen die Bochumer vor allem auf Vincenzo Grifo (21), die FSV-Leihgabe aus Hoffenheim. Lenkt Grifo die Offensive, so steuern die erfahrenen Hanno Balitsch und Marc Kruska die Geschicke der Frankfurter von hinten.