Bochum.

Neuer Trainer, neues Glück? Wohl eher nicht. Glücklich war auf Seite des VfL Bochum am Ende niemand in Berlin. Kein Wunder nach dieser vermeidbaren Niederlage.

Neuer Trainer, neues Spiel? Wo es hingehen soll unter Gertjan Verbeek war bereits zu sehen. Und das war in den Grundzügen sicher nicht schlecht. Aber die Frage stellt sich: Hat das, was da in der ersten Halbzeit alles so geklappt hat bei den Bochumern, vor allem mit ihnen zu tun oder doch eher mit dem Gegner, der sich ja kaum einmal aus der eigenen Spielhälfte herausgetraut hat? Und weitergedacht: Behält die Mannschaft auch dann die Übersicht, wenn die Gegner sich nicht verkriechen, wenn gegengepresst wird? Sind die Spieler überhaupt in der Lage, ihre Fehlerquote zu minimieren?

Reicht die Qualität der Spieler?

Die Dominanz, die Gertjan Verbeek anstrebt, bietet keine Garantie für Erfolg. Und jede Struktur ist nur so gut, wie ihre einzelnen Bausteine. Seit Beginn der Vorbereitung moniert der neue Trainer die zu hohe Fehlpass-Quote. Auch hier drängt sich eine Frage auf: Reicht die Qualität der Spieler, um das geforderte Niveau an Aufmerksamkeit und Präzision zu erreichen?

Solange über Fußball diskutiert wird, ist alles gut. Geht es aber nur noch um Ergebnisse, dann droht Gefahr. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.