Bochum. Großverdiener gingen, Polter hat sich nach mäßigem Start durchgesetzt. So ist die Lage bei den Eisernen vor dem Gastspiel des VfL Bochum.
„Durch unseren Neustart wird es wieder zwei, drei Jahre dauern, um sich an die Spitze der Zweiten Liga heranzuarbeiten. Das bleibt aber unser Ziel.“ Dirk Zingler, Präsident von Union Berlin, warf kürzlich im Gespräch mit der Berliner Morgenpost einen weiten Blick voraus. Aktuell geht es den so schlecht in die Saison gestarteten Berlinern darum, sich so schnell wie möglich von den gefährlichen Tabellenplätzen zu entfernen und erfolgreich ins Jahr zu starten. Zingler: „Wir haben wegen des Wechsels im Sommer ohnehin nur mit 41 Punkten geplant.“
Die Union-Führung hat noch einmal abgespeckt in der winterlichen Transferperiode. Mit Adam Nemec (New York) und Baris Özbek (Kayserispor) verabschiedete man zwei Großverdiener, mit deren Leistung man nicht zufrieden war, Martin Dausch nimmt nun beim Drittligisten MSV Duisburg einen neuen Anlauf. Bereits Anfang September hatte Union-Urgestein und Fan-Liebling Torsten Mattuschka den Kampf mit Trainer Norbert Düwel aufgegeben und sich Energie Cottbus angeschlossen.
Als einziger neuer Spieler in der Winterpause kam der 18-jährige Valmir Sulejmani, eine Leihgabe von Hannover 96. Spielen wird Sulejmani aber wohl noch nicht gegen den VfL Bochum. Da haben Christopher Quiring und Martin Kobylanski schon bessere Chancen. Ganz zu schweigen von Sebastian Polter, der aus Mainz nach Berlin gekommen war, dort erst einmal Anpassungsschwierigkeiten hatte, nun aber als gesetzt gilt.
Das war Benjamin Köhler auch, aber der Routinier ist an Krebs erkrankt und wird den „Eisernen“ auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen.