Gelsenkirchen. . Es war kein Spiel für die Fußball-Ästheten: Knapp gewann der FC Schalke 04 das Spiel gegen den FC Augsburg mit 1:0. Aber: Das Team von Trainer Di Matteo hat gekämpft und zu null gespielt. Das ist für's erste wichtiger als die Attraktivität - ein Kommentar.

Fußball-Ästheten konnten das Spiel des FC Schalke 04 gegen den FC Augsburg teilweise dem Halloween-Abend angemessen finden: Manchmal war es ganz schön gruselig. Aber man muss den neuen Trainer Roberto Di Matteo unbedingt verstehen, wenn er derzeit nicht daran arbeitet, dass sein Team Fußball aus der Feinkostabteilung abzuliefern vermag. Nach einem verpatzten Saisonstart und einem Rückschlag am vergangenen Samstag in Leverkusen geht es zurzeit einzig darum, Verunsicherung zu verscheuchen und der Mannschaft durch Erfolgserlebnisse wieder Selbstbewusstsein zu verschaffen.

Das ist am Freitagabend gelungen. Die Schalker haben gekämpft, haben zu null gespielt - und gewonnen. Roberto Di Matteo hat bisher in der Arena in allen drei Pflichtspielen gesiegt, das ist bemerkenswert. Der nächste Schritt wird sein, auch die schweren Auswärtspartien in der kommenden Woche bei Sporting Lissabon (Mittwoch, ab 20.45 Uhr live in unserem Ticker) und beim SC Freiburg schadlos zu überstehen. Sollte auch das klappen, ließe sich anschließend ja auch mal darüber nachdenken, wie man den erfolgreichen Fußball noch mit einer Prise Attraktivität würzen könnte.