Gelsenkirchen. . Der FC Schalke 04 rechnet mit einer schweren Pokalpartie an diesem Montag beim Drittligisten Dynamo Dresden. Für die Königsblauen hätte es leichtere Aufgaben geben können als diese. Dynamo kehrt nach einer einjährigen Sperre in den Wettbewerb zurück.
Die Ergebnisse des Pokal-Wochenendes waren für Schalke 04 noch mal Warnung genug, und so schickte Manager Horst Heldt die Mannschaft am Sonntag mit einem eindringlichen Appell zum Erstrunden-Spiel an diesem Montag (20.30 Uhr/ARD, Sky und in unserem Ticker) beim Drittligisten Dynamo Dresden: „Nur wenn wir unseren Job richtig machen, passiert da nichts. Wenn man fahrlässig ist, kommt man in Dresden unter die Räder“, sagte Heldt – und dachte dabei wohl auch an das Aus seines früheren Klubs VfB Stuttgart beim VfL Bochum.
Für Schalke hätte es leichtere Aufgaben in der ersten Pokalrunde geben können als diese in Dresden: Denn Dynamo kehrt nach einer einjährigen Sperre wegen Zuschauer-Ausschreitungen in den Wettbewerb zurück – auf eine aufgeladene Atmosphäre richten sich die Königsblauen ein. „Da wird die Hölle los sein“, glaubt Torwart Ralf Fährmann, der aus Chemnitz stammt.
Mit Huntelaar und den Weltmeistern
Schalke will vorbereitet sein, und entsprechend nahm Trainer Jens Keller seinen gegenwärtig bestmöglichen Kader mit. Torjäger Klaas-Jan Huntelaar wird sogar von Beginn an spielen, obwohl er nach seinem WM-Urlaub erst seit zehn Tagen im Training steht. Auch die Weltmeister Julian Draxler und Benedikt Höwedes waren an Bord, wobei beide aufgrund ihres Trainingsrückstandes vermutlich erst einmal auf der Bank sitzen werden: Ihre Positionen könnten Felipe Santana und Eric Maxim Choupo-Moting einnehmen. Höwedes hatte gesagt, als Kapitän würde er notfalls auch nur zur moralischen Hilfe mitreisen.
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Der Abwehrspieler hatte sich vergangene Woche erst zu seinem bis 2017 datierten Vertrag auf Schalke bekannt, obwohl er mittelfristig gerne ins Ausland wechseln möchte. Und so sorgt es auf Schalke bislang auch für wenig Aufregung, dass die Bayern nach dem Kreuzbandriss von Javi Martínez kurzfristig noch einen hochklassigen Abwehrspieler verpflichten wollen. In Sachen Höwedes sei noch niemand vom Rekordmeister vorstellig geworden, hieß es am Montag aus der Schalker Chefetage: „Aber ausschließen kann man das nicht.“