Gelsenkirchen. Das Aufgebot des FC Schalke 04 steht, bis zum Ende der Transferperiode wird sich nicht mehr viel tun. Auf der Verkaufsliste steht Linksverteidiger Christian Fuchs. In den Schalke-Splittern geht es außerdem um die Einführung des Freistoßsprays und ein Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Einer der unglücklichsten Spieler beim FC Schalke 04 ist im Moment Christian Fuchs. Obwohl es in der Saisonvorbereitung etliche Verletzte gab, ist der Österreicher im Kampf um einen Stammplatz chancenlos. Auf der linken Abwehrseite haben Sead Kolasinac und Dennis Aogo mit großem Vorsprung die Nase vorn. Deshalb will Fuchs weg - und darf bei einem passenden Angebot gehen. Etliche Vereine aus der englischen Premier League sind interessiert - vor allem Hull City bemüht sich um Fuchs. Ein konkretes Angebot von Hull gibt es laut Manager Horst Heldt aber noch nicht.

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Obwohl schon in zweieinhalb Wochen die Transferperiode endet, wirkt Heldt sehr entspannt. Er hat seine Hausaufgaben gemacht, überraschende Abgänge dürfte es nicht geben. "Am 1. September ist Feierabend, bis dahin ist immer alles möglich", sagte Heldt am Freitag bei einer Pressekonferenz und lächelte danach verschmitzt. Denn er weiß: Es ist zwar alles möglich, viel wird sich aber nicht mehr tun

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Die Einführung des Freistoßsprays in der Bundesliga würde Heldt begrüßen. "Ich find's super", sagte der Manager und führte hinzu: "Ich glaube, dass das Spray das Spiel beschleunigt. Das war am Anfang der WM sicherlich belustigend. Aber nach ein paar Spielen musste man sagen: Das war einfach perfekt. Jeder hat sich an die Linie gehalten, die Diskussion um das ewige Vorrücken der Abwehrmauer hat nicht mehr stattgefunden. Die Spieler haben sich höchstens beschwert, dass sie das Spray auf die Schuhe bekommen haben."

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Heldt war prächtig gelaunt am Freitag. Als Trainer Jens Keller gefragt wurde, warum er ein Geheimtraining in der Arena und nicht im benachbarten Parkstadion ansetzte, grätschte Heldt dazwischen: "Als wir einmal ein Geheimtraining angesetzt haben, hat sich ein gegnerischer Verein ins benachbarte Hotel eingebucht und von dort das Training gefilmt. So viel zum Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit..."

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Warum er das Geheimtraining ansetzte, verriet Keller auch: "Wir wollten intern ein Spiel über den ganzen Platz machen, damit die WM-Rückkehrer wieder ein Gefühl für das Spiel bekommen."