Gelsenkirchen. Adam Szalai sitzt bei Schalke 04 im Moment nur auf der Bank - er hat keine Chance, den gesetzten Klaas-Jan Huntelaar zu verdrängen. Von Manager Horst Heldt gab's ein Sonderlob: “In der Hinrunde hat Adam einen hervorragenden Job gemacht.“ Heldt verglich die Situation mit der von Dortmunds Schieber.

Adam Szalai hat es im Moment schwer. Seit Schalke-Torjäger Klaas-Jan Huntelaar wieder fit ist, kam der königsblaue Stürmer Nummer zwei nur zu ein paar Kurzeinsätzen. Vor 14 Tagen noch führte Schalke-Manager Horst Heldt ein Gespräch mit Szalais Berater - da ging es aber nicht, sagt Heldt, "um Unzufriedenheit von Adam." Heldt verglich Szalais Situation mit der von Julian Schieber beim Nachbarn Borussia Dortmund. "Wenn Robert Lewandowski spielt, ist es schwierig, sich weiterzuentwickeln." Szalais Leistungen in der Hinrunde, als Huntelaar verletzt fehlte, hat Heldt nicht vergessen: "Da hat Adam einen hervorragenden Job gemacht. Er hat uns in die Champions League geschossen, hat mit Schmerzen gespielt."

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Ebenfalls ein Bankdrücker war bei den Königsblauen Tranquillo Barnetta - allerdings in der vergangenen Saison. Deshalb verliehen die Schalker den Schweizer im August 2014 für ein Jahr an den Bundesliga-Rivalen Eintracht Frankfurt. Die Frankfurter wollen Barnetta nun offenbar dauerhaft verpflichten. Sie suchten aber noch nicht den Kontakt zu Horst Heldt. "Wir werden das in Ruhe miteinander besprechen. Wichtig ist, wo Tranquillo seine Zukunft sieht", sagt Heldt. Auf Schalke steht Barnetta noch bis Juni 2015 unter Vertrag. Bei einem passenden Angebot darf er in Frankfurt bleiben.

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Auch Schalke-Trainer Jens Keller saß am Mittwoch vor dem TV-Gerät, um sich die 0:3-Pleite von Borussia Dortmund im Champions-League-Spiel bei Real Madrid anzuschauen. Dass auch der BVB im Estadio Santiago Bernabeu unterging, bezeichnete Keller zwar nicht als Genugtuung, aber er sagte: "Man sieht, dass es dort nicht ganz so einfach ist." Schalke hatte 1:3 bei den Königlichen verloren.