Gelsenkirchen.. Rechtzeitig zum Topspiel gegen Real Madrid meldet sich Schalke-Kapitän Höwedes wieder fit. Sein Gegenspieler wird am Mittwochabend im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League kein geringerer als Cristiano Ronaldo sein. Offen bleibt nach wie vor, ob Draxler von Beginn an spielt.
Manager Horst Heldt wirkte wie aufgedreht vor dem großen Spiel, und das bekam sogar Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes zu spüren: “Ich erwarte, dass der auf dem Platz steht”, sagte Heldt mit einem Unterton, der wie eine Forderung klang. Erst einmal hatte Höwedes in der Rückrunde für Schalke mitwirken können, immer wieder wurde er von den Folgen eines Muskelbündelrisses ausgebremst. Doch nach dem Abschlusstraining am Dienstag gab er Grünes Licht: Höwedes wird gegen Madrid spielen können - so wie vom Manager heftig gefordert.
Der Nationalspieler ist als rechter Verteidiger vorgesehen; und damit als Gegenspieler von Cristiano Ronaldo. Offen ist noch, ob Julian Draxler nach seiner langen Verletzungspause in der Start-Elf steht, oder zunächst als Edel-Joker auf der Bank sitzt - dies will Trainer Jens Keller davon abhängig machen, “wie er sich fühlt”. Die Position von Draxler (20) auf der linken Seite könnte wieder Leon Goretzka (19) übernehmen. Zentral wirbelt der 18 Jahre junge Max Meyer, der es kaum erwarten kann, bis es losgeht: “Dieses Spiel ist der bisherige Höhepunkt meiner Karriere.”
Angreifer Huntelaar hat wieder "richtig Bock auf Schalke"
Auch interessant
So oder so setzt Schalke der königlichen Klasse königsblaue Jugend entgegen. Erfahrenster Spieler ist Klaas- Jan Huntelaar (30), für den es ein Wiedersehen mit Real Madrid gibt: Im Jahr 2009 erzielte er in 20 Ligaspielen für Real acht Tore - danach zog er nach Mailand weiter, weil Real immer wieder neue Stürmer verpflichtete. Das Kapitel Madrid ist für ihn aber längst abgehakt - für ihn zählt nur noch, dass er derzeit “richtig Bock auf Schalke” hat. Und das hört sich gegen Madrid so an: “Wenn wir das Spiel mit 100 Prozent Leidenschaft angehen, können wir es jedem Gegner schwer machen - zu Hause auch Real.”
Dieses Vorhaben wollen sie liefern. Heldt erwartet von Schalkes Mannschaft “einen Voll-Fight”: “Wir müssen euphorisiert sein, aber gleichzeitig auch einen kühlen Kopf bewahren.” Und so aufgedreht, wie der Manager...