Gelsenkirchen. Atsuto Uchida fällt mehrere Wochen aus. Der Rechtsverteidiger des FC Schalke 04 verletzte sich am vergangenen Sonntag und lässt sich in Japan behandeln. Womöglich muss er sogar operiert werden. Mögliche Uchida-Vertreter sind Benedikt Höwedes, Kaan Ayhan und Tim Hoogland.

Das Spiel gegen Hannover 96 war für den FC Schalke 04 schon gelaufen. Schalke führte souverän mit 2:0, hatte 61.000 Zuschauer in der Arena über weite Strecken begeistert. Doch zwei Minuten vor Schluss legte sich Atsuto Uchida plötzlich auf den Rasen - nach einem Mini-Solo durchs Mittelfeld. "Mein erster Gedanke war", gestand Manager Horst Heldt, "dass er hoffentlich getreten wurde." Wurde er aber nicht.

Die Diagnose nach dem Spiel: Muskelfaserriss. Doch anders als bei Kapitän Benedikt Höwedes, der nur zehn Tage nach der Diagnose wieder ins Teamtraining zurückkehrte, handelt es sich bei Uchida um die schwerere Variante, womöglich ist, sagt Heldt, sogar noch eine Sehne betroffen. Das könnte zu einer Operation führen. "Uchi", sagt Heldt, "kann den Oberschenkel gar nicht richtig anheben. Das könnte ein schwerwiegendes Problem sein. Deshalb wollen wir noch eine zweite Meinung einholen." Uchida lässt sich nun von seinen Vertrauensärzten in Japan behandeln - für ihn geht es auch um die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2014. "Die japanischen Ärzte stehen aber mit unseren in Kontakt", sagt Heldt.

Möglicherweise holt Schalke einen neuen Rechtsverteidiger

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Der Manager rechnet mit einer längeren Pause: "Uchi wird mehrere Wochen fehlen." Da die Saison bereits in zwölf Wochen endet, könnte die Verletzung sogar das Saisonende für den Japaner bedeuten. Da Rechtsverteidiger-Alternative Marco Höger (Kreuzbandriss) ebenfalls noch fehlt, bleiben nur noch Kapitän Höwedes, Kaan Ayhan und Tim Hoogland für diese wichtige Position in der Viererkette. Höwedes spielt aber lieber innen, Ayhan ist unerfahren und Hoogland konnte bisher nicht überzeugen. Deshalb wird sein auslaufender Vertrag wohl nicht verlängert.

Durchaus möglich, dass Schalke in der kommenden Saison einen neuen Rechtsverteidiger verpflichtet. "Eine Grundsatzentscheidung", sagt Heldt, "ist aber noch nicht gefallen."

Kapitän an Bord

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