Essen. Unter den Fans des FC Schalke 04 herrscht Unruhe, weil sie befürchten, dass der FC Arsenal Nationalspieler Julian Draxler zum Ende der Wintertransferperiode doch noch nach London locken könnte. Es ergibt Sinn, die Ruhe zu bewahren. Ein Kommentar.

Geht es in Wolfsburg eigentlich auch so zu? Wird auch dort jeder Windstoß zum Orkan umgedeutet? Auf Schalke gibt es derzeit viele besorgte Fans, die nicht nur gehört haben, sondern sogar ganz sicher wissen wollen, dass Julian Draxler zum FC Arsenal wechseln wird. Und zwar sofort. Als Indiz dafür werten sie, dass sich der Spieler in den vergangenen Tagen nicht persönlich zu diesem Thema geäußert habe.

Draxler will sich bei Bundestrainer Löw für eine WM-Berufung empfehlen

Dazu sei angemerkt, dass Julian Draxler tatsächlich plant, sich durch hochklassige Leistungen bei Bundestrainer Joachim Löw für eine Berufung in das WM-Aufgebot zu empfehlen. Im offensiven Mittelfeld hat Löw die freie Auswahl unter lauter Hochbegabten, am Ende dürfte es Härtefälle geben. Draxler wird also für seine Bewerbung viele Einsätze benötigen, die ihm auf Schalke garantiert werden, in London hingegen keineswegs. Es wäre also höchst riskant und alles andere als klug, schon jetzt den Verlockungen des Geldes zu erliegen und in die Premier League zu wechseln.

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Außerdem: Falls Arsenal wirklich dazu bereit sein sollte, 30 Millionen Euro auf den königsblauen Tisch zu blättern, dann wäre es – so absurd das klingen mag – geradezu fahrlässig, wenn Schalke schwach würde. Denn die Ausstiegsklausel in Draxlers Vertrag ist auf 45 Millionen Euro fixiert und greift im Sommer.

Es ergibt also Sinn, die Ruhe zu bewahren. Trotz allem sollte man aber besser keine Wetten abschließen. Raúl nach Schalke, Götze zu Bayern – im Fußball wurde schon manches, was sich zunächst unglaublich anhörte, schnell Realität.