Hamburg. Bei minus acht Grad stürmte der FC Schalke 04 zu einem 3:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Hamburger SV. Die Schalker sind der Gewinner des 18. Spieltags. In der Offensive ragten Max Meyer, Klaas-Jan Huntelaar und Jefferson Farfan heraus.
Ein perfekter Rückrunden-Auftakt für Schalke 04. Beim 3:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV glänzten vor allem Jefferson Farfan und Max Meyer. Noten von "" bis "" - diskutieren Sie mit uns über die Leistung der Schalker.
Die Einzelkritik in Textform - Farfan bester Schalker in Hamburg
Ralf Fährmann: Ganz stark, wie er Rafael van der Vaarts Freistoß in der 39. Minute aus dem Torwinkel fischte. Auch bei Marcell Jansens Flachschuss eine Minute später war er auf dem Posten. Zum dritten Mal in Folge blieb er in einem Bundesligaspiel ohne Gegentor. Note: 2,5
Atsuto Uchida (bis 81.): Wenn der schnelle Ola John auf ihn zustürmte, konnte er nicht immer folgen. Einmal konnte er ihn auch nur mit einem Foul stoppen - und sah dafür die fünfte Gelbe Karte (37.). Note: 3,5
Joel Matip: Der Innenverteidiger spielte in der Defensive nahezu fehlerlos. Fast hätte er seine Leistung mit einem Tor gekrönt, doch HSV-Torwart Jaroslav Drobny parierte seinen Kopfball mit den Fingerspitzen (86.). Note: 2
Felipe Santana: Er zeigte eine seiner besten Leistungen im Schalke-Trikot. Er gab keinen Ball verloren, gewann fast alle Zweikämpfe, grätschte Pierre-Michel Lasogga (4.) und Ola John (50.) perfekt den Ball vom Fuß. Seine weiten Pässe landeten aber zu oft beim Gegner - und nach dem 3:0 bolzte er den Ball nur noch in Tipp-Kick-Manier nach vorn. Note: 3
Sead Kolasinac: Der Linksverteidiger verschaffte sich mit seiner kompromisslosen Zweikampfführung eine Menge Respekt. Er zeigte aber wieder Schwächen, wenn er rund um den HSV-Strafraum den Ball bekam. Seine Flanken waren viel zu ungefährlich. Note: 3,5
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Roman Neustädter: Nach vielen schwächeren Leistungen vor der Winterpause meldete sich der Sechser mit einer guten Vorstellung zurück. Er stopfte im defensiven Mittelfeld viele Löcher und ließ sich diesmal nicht so leicht austricksen. Note: 2,5
Kevin-Prince Boateng: Er regierte in der wichtigen Zone rund um den Mittelkreis. Fast jeder Angriff lief über den Mittelfeld-Star, der die meisten Ballkontakte der Schalker hatte und in der ersten Hälfte an vielen Torszenen beteiligt war. Zwei vergab er selbst (8./16.), das 1:0 (35.) leitete er mit einem Pass auf Max Meyer ein. Alles gelang ihm aber nicht. Manchmal erlaubte er sich ein paar Haken zu viel. Note: 2,5
Jefferson Farfan: Ob Sonne oder Schnee, Sommer oder Winter - Schalkes bester Spieler in dieser Saison ist der Rechtsaußen. Auch das Jahr 2014 begann er mit einer Gala-Vorstellung. Die Tore zum 1:0 (35.) und 3:0 (56.) legte er perfekt vor, beim 2:0 (54.) schaltete er schneller als HSV-Torwart Jaroslav Drobny und schob den Ball ins Netz. Note: 1
Max Meyer: Der Spielmacher hatte richtig Bock auf Fußball! Er lief sich die Kälte aus den Knochen, versuchte es oft mit sehenswerten Tricks. Mit einem starken Pass auf Jefferson Farfan sorgte er für die entscheidende Tempoverschärfung vor dem 1:0 (35.), das 3:0 (56.) erzielte er selbst. Das war bereits sein viertes Saisontor. Note: 1,5
Christian Fuchs (bis 75.): Er rannte die linke Seite rauf und runter, entschied sich aber oft für die falsche Variante, wenn er den Ball bekam. Deshalb unterliefen ihm gleich 14 Fehlpässe. Einer davon hätte in der 40. Minute fast zum 1:1 geführt, als er Marcell Jansen einen Torschuss ermöglichte. Note: 4
Klaas-Jan Huntelaar (bis 73.): Als wäre er nie weggewesen! Obwohl er seit August 2013 nicht einmal mehr ein Testspiel bestritt, nutzte er direkt seine erste Chance mit einem perfekten Kopfball zum 1:0 (35.). Er lief viel, behauptete den Ball gut - eine starke Leistung des Kapitäns. Note: 2
Adam Szalai (ab 73.): Kam für Huntelaar. Ohne Note
Leon Goretzka (ab 75.): Kam für Fuchs. Ohne Note
Tim Hoogland (ab 81.): Kam für Uchida. Ohne Note