Das linke Knie schmerzt - Schalke bangt um Boateng
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Gelsenkirchen. Schalke-Star Kevin-Prince Boateng musste im Spiel gegen Augsburg nach einem “Schlag aufs Problemknie“ verletzt ausgewechselt werden. Trainer Jens Keller hofft, dass “wir das in den zwei Wochen Länderspielpause hinbekommen.“ Fortschritte machen Klaas-Jan Huntelaar und Kyriakos Papadopoulos.
Langsam humpelte Kevin-Prince Boateng durch die Mixed Zone der Schalker Arena - mit einem dick bandagierten linken Knie. Die Königsblauen bangen um ihren Hoffnungsträger. Boateng trägt erst seit fünf Wochen das Schalke-Trikot - und ist doch schon unverzichtbar. Sieben Pflichtspiele bestritt er für S04. Die beeindruckende Bilanz: fünf Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage - das war die 0:4-Klatsche gegen den seit Monaten unbezwingbaren Triple-Sieger Bayern München. Boateng traf schon viermal, übernahm beim 4:1 gegen Augsburg Verantwortung, als er sich in der 16. Minute den Ball schnappte und per Elfmeter das wichtige 1:1 erzielte.
Zwei Knie-Operationen in der Saison 2006/2007
Doch in der 68. Minute ging es am Samstag für ihn nicht mehr weiter. Fehlt nach Jefferson Farfan und Klaas-Jan Huntelaar der dritte Leistungsträger langfristig? Boateng schildert die Verletzung so: "Ich habe einen Schlag aufs Knie bekommen. Das ist dann ein bisschen dick geworden. Das ist mein ,Problem-Knie', da bin ich schon häufiger operiert worden." Als Boateng bei Hertha BSC gerade zum Bundesliga-Kader gehörte, musste er im Sommer 2006 und im Januar 2007 unters Messer. Auch am rechten Knie wurde Boateng schon operiert - 2009, als er beim BVB spielte. Danach folgten immer wieder kleinere Pausen, auch als er zwischendurch für Tottenham, Portsmouth und den AC Mailand spielte.
Denn die Schmerzen im linken Knie blieben. Boateng verzichtete auf Schalke schon auf einige Trainingseinheiten und das DFB-Pokalspiel in Darmstadt (3:1). Schalke-Trainer Jens Keller und Manager Horst Heldt blieben am Samstag nach dem Spiel trotzdem erstaunlich locker. "Ich hoffe, dass wir das in den zwei Wochen Länderspielpause hinbekommen", sagte Keller. "Wir werden am Sonntag ein Bild machen und dann die Entscheidung treffen, ob er am Montag zum Länderspiel nach Ghana fliegt", ergänzte Heldt.
Schon seit Monaten fehlen Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und Abwehrspieler Kyriakos Papadopoulos. Von Beiden erwartet Heldt in der Länderspielpause Fortschritte: "Wir hoffen, dass es für sie nach vorn geht." Kleinere Rückschläge bei Papadopoulos findet Heldt normal: "Er hat viele Monate keinen Leistungssport getrieben - da zwickt es eben hier und da."
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