Gelsenkirchen. Fußball-Bundesligist Schalke 04 trennt sich kurz vor dem Saisonstart von dem bisher ausgeliehenen Michel Bastos. Der linke Offensivspieler, der an diesem Freitag 30 Jahre alt wird, wechselt in die Vereinigten Arabischen Emirate zu Al-Ain. Ein Kommentar.

Als Michel Bastos im Januar aus Lyon zu Schalke 04 kam, wurde er als Verstärkung gefeiert. Er sollte vorne links den langfristig verletzten Ibrahim Afellay ersetzen, vor allem Erfahrung und Vielseitigkeit schienen für den Brasilianer zu sprechen, der als Linksverteidiger für die Nationalmannschaft seines Landes an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika teilgenommen hatte.

Bastos passte als Typ nicht ins Revier

Bastos begann auf Schalke tatsächlich stark – baute dann aber auch stark ab. Er erwies sich im Spiel als berechenbar (den rechten Fuß hat er offenbar nur für die Stabilität) und zudem als egoistisch (Eigensinn beim Abschluss, Nachlässigkeiten in der Rückwärtsarbeit). Für einen solchen Spieler muss man nicht vier Millionen Euro ausgeben – kein Wunder also, dass Schalke die Chance zum Kauf des bisher geliehenen Spielers verstreichen ließ.

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Unter bestimmten Bedingungen hätte Schalke Bastos am Ende der Saison ohnehin kaufen müssen, also kam der Wunsch von Lyon, den Spieler erneut zu transferieren, den Königsblauen ganz recht. Der von sich selbst sehr überzeugte Bastos passte als Typ nicht ins Revier.

Manager Horst Heldt hat nun allerdings ein Problem. Er muss bis zum Monatsende Ersatz beschaffen. Und der Markt ist zu dieser Zeit nicht gerade reichlich bestückt.