Gelsenkirchen. . Die Gerüchte um einen Wechsel von Frankfurts Trainer Armin Veh nach Schalke verfestigen sich. Indes plant Schalke noch mehrgleisig, wer in der neuen Saison Trainer wird. Neben Veh bleiben auch Roberto di Matteo, Mike Büskens und Jens Keller Kandidaten. Jupp Heynckes ist kein Thema.

Mitte April spielt Schalke in Frankfurt. Schon jetzt ein brisantes Duell, da die Schalker den Hessen noch den vierten Tabellenplatz abjagen wollen, der zur Teilnahme an der Qualifikationsrunde der Champions League berechtigt. Doch nun kommt noch zusätzlicher Zündstoff in dieses Duell: Denn die Anzeichen verdichten sich, dass Frankfurts Armin Veh ein ganz heißer Kandidat auf den für die kommende Saison noch vakanten Trainerposten bei Schalke 04 sein soll.

Veh wird schon seit geraumer Zeit mit Schalke in Verbindung gebracht, bisher basierten die Indizien vor allem darauf, dass den Erfolgstrainer der Eintracht eine gute Bekanntschaft mit Schalkes Manager Horst Heldt verbindet: Beide wurden 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister. Was nun hinzukommt: Durch das Umfeld der Frankfurter wabern Gerüchte, dass Veh bereits ein „unterschriftsreifes Angebot“ der Schalker vorliegen haben soll – so will es der „kicker“ erfahren haben.

"Wenn es ein Angebot von Schalke gibt, wissen nur Armin Veh und Horst Heldt davon", sagt Frankfurts Vorstandschef Bruchhagen

Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen konnte dies auf Anfrage der WAZ-Mediengruppe zwar nicht bestätigen und verwies auf seine Vereinbarung mit Veh: Danach wollen beide Seiten über eine Vertragsverlängerung reden, sobald die Eintracht ihr Klassenziel von 40 Punkten erreicht hat. Doch Bruchhagen gab auch zu bedenken, dass er womöglich nicht in alle Pläne von Veh eingeweiht ist: „Wenn es ein Angebot von Schalke gibt, wissen nur Armin Veh und Horst Heldt davon.

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Veh hatte zuletzt im Interview mit dieser Zeitung alle Fragen zum Thema Schalke abgeblockt, auch Heldt will sich dazu im Moment nicht äußern. Aus Vereinskreisen sickerte aber durch, dass Veh einer von vier präferierten Kandidaten ist: Neben ihm werden nach wie vor Roberto di Matteo und Mike Büskens Chancen eingeräumt, dazu will man auch weiter die Entwicklung unter Jens Keller beobachten. Definitiv kein Thema sei indes Jupp Heynckes, und auch Stefan Effenberg gilt nur als Außenseiter für den Fall, dass sich andere Möglichkeiten zerschlagen sollten.