Gelsenkirchen. Schalke bleibt vorerst weiter auf Jose Manuel Jurado sitzen. Der Verkauf des teuren Spaniers zu Atletico Madrid ist zumindest zunächst geplatzt, obwohl die beiden Klubs die Ablösesumme bereits ausgehandelt hatten. Aber Jurado konnte sich mit Atletico nicht aufs Gehalt einigen.
Rückschlag für Schalke 04 bei den Planungen für die neue Saison: Die angestrebte Rückkehr von Jose Manuel Jurado zu Atletico Madrid hat sich zumindest vorerst zerschlagen. „Der Transfer ist geplatzt“, bestätigte Schalkes Manager Horst Heldt auf Anfrage der WAZ. Während die Ablösesumme mit Atletico bereits fest ausgehandelt war, konnte sich Jurado mit seinem ehemaligen Klub nicht übers Gehalt einigen.
Der einst von Felix Magath für 13 Millionen Euro verpflichtete Jurado hatte nach zwei unbefriedigenden Jahren selbst den Wechsel-Wunsch geäußert. Und weil er mit einem Jahresgehalt von geschätzt rund 4 Millionen Euro einer der Großverdiener im Kader ist, würde ein Verkauf Schalke einen zweistelligen Millionenbetrag an Spielraum einbringen (Ablösesumme plus Gehalt).
Schalke kommt damit bei den Planungen nicht voran, weil sich der Klub selbst einen Transferstopp auferlegt hat, bis die Gehaltsliste durch Abgänge erheblich entlastet wird. Immerhin wurde am Dienstag der noch zwei Jahre laufende Vertrag mit Peer Kluge aufgelöst, der zu Hertha BSC Berlin wechselt. Kluge ist nach Raúl (Al-Sadd), Kenia (Ziel unbekannt), Sarpei (Ziel unbekannt), Schober (Karriereende) und den bisherigen Leihgaben Gavranovic (FC Zürich), Deac (CFR Cluj), Moravek (FC Augsburg) und Zambrano (St. Pauli) und bereits der neunte Abgang im Schalker Profikader.
Schalke möchte noch einen Offensivspieler für die linke Seite verpflichten. Als Wunschkandidat gilt der bisherige Leverkusener Tranquillo Barnetta, der aber u.a. von Lazio Rom umworben wird.