Augsburg. . “Ich bin ein bisschen enttäuscht“, gab Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes nach dem 1:1-Unentschieden beim FC Augsburg zu. Der Nationalspieler glaubt aber nicht, dass der Druck auf die Königsblauen im Hinblick auf die Königsklasse größer wird.

Nur 1:1 in Augsburg, die Gladbacher Niederlage in Dortmund nicht genutzt – hat Schalke deshalb zwei Punkte verloren oder einen Punkt gewonnen?

Benedikt Höwedes: Ich glaube schon, dass wir uns aufgrund des Spielverlaufs zufrieden geben müssen mit dem. Der Punkt ist nicht übertrieben glücklich, aber es war leider auch nicht mehr drin. Wir haben schlecht gespielt und ich bin ein bisschen enttäuscht. Eine Mannschaft, die in der Champions League spielen möchte, muss anders auftreten.

Die Augsburger sind heimstark, wirkten etwas gieriger. Täuscht der Eindruck?

Höwedes: Wir wussten, dass die Augsburger heimstark sind, dass sie sich in jeden Ball reinwerfen werden. Da müssen wir anders auftreten, ganz anders in die Zweikämpfe gehen, die spielerische Klasse, die wir haben, mehr zum Tragen bringen. Das haben wir heute nicht geschafft.

Schalke lag nicht zum ersten Mal früh zurück und hat erneut nach einer Standardsituation das Tor bekommen. Fehlte die richtige Einstellung?

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Höwedes: Die Augsburger haben uns ein bisschen den Schneid abgekauft, indem sie aggressiv in den Zweikämpfen waren und wir sehr viele Ballverluste im Mittelfeld hatten. Aus einer Standardsituation sind sie leider in Führung gegangen. Da pennen wir einfach. Das ist schlecht verteidigt von uns. Wir haben dann Glück, dass wir aus einer Situation das Tor machen, die nicht gefährlich war. Aber der „Hunter“ macht’s gut.

Schalke hätte mit Siegen in Augsburg und gegen Hertha den dritten Platz sichern können. Jetzt wird der Druck größer.

Höwedes: Wir haben noch zwei Spiele, sind zwei Punkte vor Gladbach. Gewinnen das nächste Heimspiel gegen Hertha, dann sieht die Geschichte anders aus.