Essen. Nun ist es raus: Raúl wird in der nächsten Saison nicht mehr für Schalke 04 spielen. Bei welchem Verein der Spanier in Zukunft Tore schießen wird, ist noch offen. Die DerWesten-Nutzer kommentieren den Abschied des Stürmers.
Schalkes Star-Stürmer Raúl wird seinen Vertrag nicht verlängern. Für die meisten DerWesten-Nutzer war Raúls Abschied bereits abzusehen, doch trotzdem macht sich Trauer unter den Anhängern Schalkes breit. „Es zeichnete sich leider ab, aber schade ist es schon“, schreibt Merowinger04. „ Er war eine richtige Aufwertung für S04. Man ist schon allein wegen ihm gern ins Stadion gekommen.“
Dankbarkeit überwiegt
Im Allgemeinen überwiegt die Dankbarkeit, dass sich ein Weltklassespieler wie Raúl auf das Experiment Bundesliga eingelassen hat. „Ich sage danke, dass du überhaupt hier gewesen bist. Ich sage danke für deine tollen Tore. Ich sage danke, dass du dich in jedem Spiel aufgeopfert hast. Ich sage danke, für den Pokal und das Champions League Halbfinale, an denen du einen gehörigen Anteil hattest“, schreibt Altendorf-Ruhr.
Auch urmel123 hätte Raúl gerne weiter im königsblauen Trikot gesehen. Trotz aller Enttäuschung versucht er, positiv in die Zukunft zu schauen. Schließlich sei nun die Gelegenheit für die jungen Spieler gekommen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Vom Sportsmann Raúl erwartet er auch in den verbleibenden Spielen vollen Einsatz: „Außerdem bin ich überzeugt, dass Raúl in seinen letzten Spielen jetzt den Kopf frei hat und noch mal über sich hinauswachsen wird.“
Raúls Abschied ist ein herber Verlust
Distanz5 hingegen will sich von der allgemeinen Trauerstimmung nicht anstecken lassen: „Leute, er verlässt einen Verein, er stirbt nicht!“
Raúls Entscheidung, seine Karriere auf dem Platz und nicht auf der Bank zu beenden, erntet bei den meisten Kommentatoren Respekt und Anerkennung. „Lieber jetzt ordentlich abtreten und in Katar ein bisschen Hobbyfussball spielen, als irgendwann nur noch über den Rasen zu stolpern“, sagt Bochumer_Junge. „Sofern ich Raúl charakterlich und menschlich richtig einschätze, dann hätte man ihn auch nicht mit ein bisschen mehr Geld und einem längeren Vertrag halten können“, mutmaßt Lefroq. Ein solcher Spieler müsse wissen, wann seine Zeit als Spitzensportler zu Ende geht. „Ich denke mal, dass auch er weiß, dass die Baujahre 1977, zumindest auf höchstem Niveau, Auslaufmodelle sind. Sich auf höchstem Niveau und in bester Erinnerung zu verabschieden, hat sicher mehr Klasse und Wert, als ein schleichender Tod“, schreibt Lefroq.
Baujahre 1977 sind Auslaufmodelle
Für Ralf48 ist Raúls Abschied ein herber Verlust: „Ein großer Verlust für Schalke, nicht nur sportlich.“ Den Schuldigen für diese Misere hat er bereits ausgemacht: „Diesen Abgang haben wir nur Horst Heldt zu verdanken. So springt man nicht mit einen Weltstar um.“ Schalke-Fan Dubski argumentiert ähnlich: „Es gibt in Deutschland wirklich nur einen Verein, der einfach nicht in der Lage ist, ordentlich zu wirtschaften.“ Jahrelang würden auf Schalke Millionen verbrannt und Spieler mit irrwitzigen Verträgen ausgestattet. Herausragende Spieler und Sympathieträger würden jedoch mit unwürdigen Angeboten vergrault.
Der Señor soll einen würdigen Abschied erhalten
„Allen, die jetzt Horst Heldt dafür die Schuld geben, sei gesagt: Schalke hat sicher das angeboten, was der Verein finanziell verkraften kann“, hält Eigenart dagegen. „Alles andere wäre verantwortungslos.“
Raul verlässt Schalke 04
Für die verbleibenden Spiele haben sich die Fans einiges vorgenommen, denn Raúl soll seine Zeit auf Schalke in bester Erinnerung behalten. „Lassen wir lieber unseren Señor in Ehren ziehen und bereiten ihm im letzten Heimspiel einen Abschied, damit er uns in sehr guter Erinnerung behalten wird“, fasst sdroste zusammen.