Freiburg. Schalke 04 verlor beim bisherigen Tabellenletzten SC Freiburg mit 1:2. Die Königsblauen waren mal wieder als Aufbaugegner unterwegs und mussten einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Für die Gäste traf nur Teemu Pukki, der für den erneut schwachen Raúl eingewechselt worden war.
Bitterer Rückschlag für Schalke 04: Die Gelsenkirchener verloren beim bisherigen Tabellenletzten SC Freiburg mit 1:2 und müssen nun langsam sehen, dass der Champions-League-Platz nicht noch in Gefahr gerät. Für Schalke traf nur Teemu Pukki, der für den erneut schwachen Raul eingewechselt worden war. Und Kyriakos Papadopoulos sah bei der am Ende verdienten Niederlage die Gelb-Rote Karte. Schalkes Manager Horst Heldt hatte zuvor einen Sieg gefordert – stattdessen haben die Blauen in der Bundesliga nun die drei letzten Auswärtsspiele alle verloren.
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Schalke war mal wieder als Aufbaugegner unterwegs und musste zum fünften Mal im siebten Rückrunden-Spiel (nur Bundesliga) einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Verantwortlich zeichnete dafür der frühere Kölner Sebastian Freis, der Freiburg in der 18. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Joel Matip hatte die Kugel nicht aus der Gefahrenzone befördern können, Freiburg nutzte den zweiten Ball zum Anspiel auf Freis, der im Strafraum Timo Hildebrand umkurvte und aus spitzem Winkel zum 1:0 einschoss. Damit hatte Schalke schon nach gut einer Viertelstunde wieder den Salat.
Schalke ohne Huntelaar, Fuchs, Metzelder und Farfan
Dabei hatten die Blauen gar nicht einmal schlecht begonnen. Trainer Huub Stevens hatte die Mannschaft gegenüber dem 0:2 in München auf vier Positionen verändert: Für die verletzten Huntelaar, Fuchs und Metzelder sowie den nicht berücksichtigten Farfan spielten wie erwartet Marica, Escudero, Jones und Obasi. Und jener Obasi leitete in der Anfangsphase auch zwei gute Chancen ein, die Marica jedoch nicht nutzen konnte (3., 6.). Und beim Nachschuss zögerte Raúl zu lange, so dass der Ball abgeblockt wurde. Wer weiß, was Klaas-Jan Huntelaar aus diesen Chancen gemacht hätte…
Doch spätestens nach dem Rückstand war von diesem Elan überhaupt nichts mehr zu sehen. Die Freiburger waren gleichwertig, und bei Schalke waren einige Spieler völlig von der Rolle. Joel Matip hat man lange nicht mehr so unsicher gesehen, und Julian Draxler fand im Spiel nach vorne schlichtweg gar nicht statt – er wurde zur Pause folgerichtig gegen Jose Manuel Jurado ausgewechselt. Schalke hatte im ersten Abschnitt nur noch eine Chance durch Benedikt Höwedes, dessen 14-Meter-Schuss Freiburgs Torwart Oliver Baumann aber parieren konnte (21.).
Höwedes humpelte vom Platz
Die zweite Halbzeit begann denkbar schlecht für Schalke: Benedikt Höwedes verletzte sich in der 53. Minute ohne gegnerische Einwirkung. Für ihn kam Lewis Holtby – und die Kapitänsbinde wanderte mit zwei Minuten Verspätung zu Raul.
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Schalke hatte nun total die Linie verloren. Freiburg nutzte die Konfusion und forderte einen Foulelfmeter, nachdem Caligiuri im Strafraum zu Boden ging – der Schiedsrichter zeigte aber Gelb wegen einer vermeintlichen Schwalbe. Doch in der 66. Minute, als Schmid im Zweikampf mit Papadopoulos zu Fall kam, zeigte Schiri Fritz dann auf den Punkt – und Daniel Caligiuri verwandelte den Elfmeter zum 2:0 für Freiburg.
Pukki kam für Raúl
Schalkes Trainer Stevens hatte nach dem 0:2 nur noch ein Mittel: Er wechselte Raul in der 71. Minute aus – dem Weltstar war wie so oft zuletzt wieder herzlich wenig geglückt. Für Raul kam Teemu Pukki, und der feierte einen Einstand nach Maß: Mit seiner ersten Ballberührung traf der Finnen-Joker mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 1:2-Anschlusstreffer. Schalke warf noch einmal alles nach vorne und wäre um ein Haar durch Lewis Holtby auch noch zum Ausgleich gekommen, doch der Mittelfeldspieler traf in der 83. Minute nach einem Freistoß von Escudero nur den Pfosten. Das war Pech. Dumm dagegen: Papadopoulos handelte sich in der 87. Minute die Gelb-Rote Karte ein. Die Blauen hatten bis zum Schluss alles versucht, aber spielerisch muss man von dieser Mannschaft einfach mehr erwarten.
Schalke patzt in Freiburg