Essen. Jefferson Farfan darf Schalke im Sommer ablösefrei verlassen. Sollte er diese Lösung anstreben, muss er fünf Monate lang Anfeindungen ertragen. Eine saubere Trennung ist nur jetzt möglich. Ein Kommentar.
Sollte Jefferson Farfan über seine bekannten fußballerischen Fähigkeiten hinaus auch über ein starkes Nervenkostüm und ein strapazierfähiges Sitzfleisch verfügen, sieht es schlecht aus für Schalke. Der Stürmer aus Peru darf den Verein nämlich im Sommer ablösefrei verlassen. Das bedeutet üblicherweise: Ein neuer Verein bietet Farfan für seine Dienste erstens ein fürstliches monatliches Salär und zweitens ein fürstliches einmaliges Geldgeschenk als Willkommensgruß, weil ja ansonsten keine Ausgaben entstehen.
Sollte Farfan diese Sommerlösung anstreben, benötigt er das starke Nervenkostüm, um fünf Monate lang Anfeindungen ertragen zu können. Und das strapazierfähige Sitzfleisch könnte er gebrauchen, falls die Königsblauen sich dazu entschließen sollten, den dann wahrscheinlich nicht mehr sonderlich Motivierten auf Bänken zu platzieren. Richtig schön wäre diese Zeit aber wohl selbst mit Nerven und Sitzfleisch aus Stahl für den Fußballer nicht.
Vielleicht PSG?
Irgendwie verlieren in der Situation, wie sie sich momentan darstellt, also beide Parteien. Deshalb wäre es am besten, wenn sich in diesen trüben Tagen ein betuchter Verein bei den Schalkern melden würde, gerne bereit dazu, über den Daumen fünf Millionen Euro auf ein königsblaues Konto (Ablöse) und über den Daumen fünf Millionen Euro auf ein Jefferson-Konto (Willkommensgruß) zu überweisen. Paris beispielsweise. Die PSG gehört quasi Scheich Tamim bin Hamad al-Thani. Und der siedelt sogar rein zufällig, wo Schalke sein Trainingslager aufschlagen wird. In Katar. Auf einem Talerberg.