Hamburg. Die Schalker Verantwortlichen ließen sich von dem 2:1-Erfolg in Hamburg nicht blenden. Trainer Huub Stevens und Manager Horst Heldt gingen auch kritisch mit ihrem Team um. Die Stimmen zum Spiel.

Huub Stevens (Trainer Schalke 04): „Das war ein ganz schwieriges Spiel für uns, weil der Hamburger SV sich Selbstvertrauen mit seinem Sieg in Stuttgart geholt hatte. Wir haben sehr gut angefangen, aber nach 20, 25 Minuten den Fußball eingestellt. Das lag aber auch daran, dass der HSV dann aufgetrumpft hat. In der zweiten Halbzeit, als die Heimmannschaft Druck ausgeübt hat, waren wir ein wenig glücklich. Es tut mir leid, dass die Hamburger da unten reingerutscht sind, aber wenn sie so weiterspielen, kommen sie bald wieder da unten raus.“

Rodolfo Cardoso (Interimstrainer Hamburger SV): „Huntelaar hat nur zwei Chancen und trifft zweimal – das nenne ich Qualität! Ob ich beim nächsten Spiel noch verantwortlich für die Mannschaft bin, weiß ich nicht, das entscheiden andere. Ich bin jedenfalls auf alles vorbereitet. Ich bin ja sowieso jeden Tag hier.“

Horst Heldt (Manager Schalke 04): „Wir haben nach dem 1:0 aufgehört, Fußball zu spielen. Da waren wir einfach nicht effektiv genug und haben uns selbst in Schwierigkeiten gebracht, anstatt gegen die verunsicherten Hamburger nachzulegen. Es gibt sicher noch einiges zu verbessern, aber wir sind natürlich glücklich und zufrieden, weil wir auswärts gewonnen haben.“

Christoph Metzelder (Verteidiger Schalke 04): „Wir haben gute Nadelstiche in der Offensive gesetzt.“

Klaas-Jan Huntelaar (Stürmer Schalke 04): „Der Trainer hat sein eigenes Selbstvertrauen auf die Mannschaft übertragen. Mein zweites Tor sah vielleicht spektakulär aus, es war aber einfach für mich zu treffen.“