Gelsenkirchen. . Der spanische Superstar von Pokalsieger Schalke 04 erhielt im Spiel gegen den 1. FC Köln (5:1) von Jan Moravek den Ball und hob ihn gefühlvoll und ansatzlos aus etwa neun Metern über den chancenlosen Michael Rensing zum 4:1 ins Kölner Tor.
Bei wahren Meistern sieht Schwieriges kinderleicht aus. Raul und seine Lupfer sind ein Beispiel dafür. Am Samstag war es mal wieder so weit. Der spanische Superstar von Pokalsieger Schalke 04 erhielt im Spiel gegen den 1. FC Köln (5:1) von Jan Moravek den Ball und hob ihn gefühlvoll und ansatzlos aus etwa neun Metern über den chancenlosen Michael Rensing zum 4:1 ins Kölner Tor.
Und wie bei den meisten wahren Meistern steckt hinter dem scheinbar Kinderleichten ehrliche Arbeit. "Raul macht das jede Woche im Training", sagt sein Mitspieler Lewis Holtby und ergänzt mit einer großen Portion Unverfrorenheit: "Er kann keinen anderen Schuss als diesen Chip." Von acht gehen sechs rein, sagt Holtby, "er perfektioniert das". Für die Zuschauer sei das spektakulär, "für mich ist es im Training Normalität".
Exzellent, traumhaft, einfach schön
Schalkes Sportdirektor Horst Heldt ist weit davon entfernt, Rauls Kunstschüsse als gewöhnlich zu empfinden. "Das ist exzellent, traumhaft, einfach schön anzusehen", sagt Heldt, der als Profi selbst zu den feinen Technikern gehörte.
Raul, dem Abwanderunsgedanken nachgesagt werden, wollte sich wie schon seit Wochen auch am Samstag nicht öffentlich äußern. Jedes Wort wäre nach diesem Tor wohl auch eines zuviel gewesen. Nichts hätte besser dokumentieren können, dass der Rekordtorschütze der Champions League sehr weit davon entfernt ist, keinen Spaß mehr auf Schalke zu haben. (sid)
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